Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 10

Süzlärneñ gomumi sanı 4170
Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1613
38.9 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
51.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
57.1 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
Stellen, wo auf den bestimmten Rhythmus kein großes Gewicht gelegt
werden kann, wo ein anderer ebendieselbe Wirkung hervorbringt, und der
eben gewählte mehr aus der Beschaffenheit der Sprache, als aus dem
Gegenstand oder einer besondern Intention des Dichters hervorgeht. Noch
weniger aber konnte mich bei der Arbeit die schülerhafte Befolgung
eines hergebrachten Versschemas verleiten, an die Stelle einer genialen
Unregelmäßigkeit des Originals, die oft so höchst wirksam ist, jene
nüchterne Regelmäßigkeit treten zu lassen: Denn bei Shakspeare wie
bei jedem wahren Dichter entschiedet nur der Gegenstand über die
Form, er gibt sich gleichsam von selbst dasjenige Gewand, das ihm am
besten paßt; Gebrauch der Prose und des Verses im Allgemeinen sowohl,
als die Behandlung jeder dieser Formen insbesondere folgt lediglich
jener höheren Rücksicht, dem Character des Sprechenden, dem Inhalt
seiner Rede, der Situation, der Gemüthsstimmung; und grade dieses
innige Verwachsen der Form mit ihrem Gegenstand zeichnet neben so
vielem Andern den großen Dichter vor Allen aus, und muß vorzüglich
vom Übersetzer nachzuahmen gesucht werden. Es hat mich daher sehr
gewundert, daß Schiller die ganze erste Scene des 5ten Actes im
Macbeth, die für das Erwähnte den augenscheinlichsten Beweis giebt,
dadurch ihrer Wahrheit beraubt hat, daß er sie in regelmäßigen Jamben
wiedergab. Dies, wie manches Andere machte mich glauben, daß er wohl
nur der prosaischen Übersetzung gefolgt ist, und dieselbe für den
Gebrauch der Bühne eingerichtet und versifizirt habe, ohne dabei das
Original genau zu vergleichen. Denn sonst hätte er gewiß gefühlt,
wie sehr hier die mannichfaltig wechselnde Form motivirt ist, wie
die leichte Conversationsprose der den Act beginnenden Reden des
Arztes und der Kammerfrau durch den Gegenstand bedingt sind, wie sich
aber auch dieselbe, wenn der Arzt aus den Erforschungen des Zustands
der Nachtwandlerin allgemeine Bemerkungen zieht, hebt, und mehr
rhythmischen Klang erhält, und namentlich, welchen Contrast hierzu die
Reden der Lady Macbeth bilden. In unruhigen, abgebrochenen, heftig
hervorstürzenden Lauten, einzeln rhythmisch, aber zerrissen, wie ihr
Gemüth, und scheinbar ohne Verbindung wie im Traum, malt sich ihre
ganze Seelenqual; dann wieder dazwischen die ruhig beobachtenden
Bemerkungen und Fragen des Arztes, und die theils gewählteren Antworten
der mehr in das wahre Geheimniß eingeweihten Kammerfrau, und endlich
die rein rhythmische Schlußstelle der Lady Macbeth, wo ihre Seele durch
den _einen_ Gegenstand des Königmords ganz in Anspruch genommen
ist, und ihre Rede zusammenhängend wird, und nach ihrem Weggehen die
allgemeinen Betrachtungen des Arztes, wegen des gehobenen Gegenstandes
in Versen und in vollem Reim schließend. Das ist kein Zufall, und
noch weniger, wie vielleicht manche der Hrn. Editoren glauben, „~an
extreme negligence in numbers~.“ Nein das ist die Freiheit des
Genius, der mit dem Kunstwerk zugleich seine Regel schafft. -- Es
bedarf übrigens nicht so auffallender Stellen, um das Gesagte zu
beweisen, die Belege sind im ganzen Shakspeare zerstreut, oder vielmehr
der ganze Shakspeare ist nur _ein_ Beleg dazu. Sie verzeihen mir
gewiß diese Ausführung, da Sie ihr Motiv wohl durchschaut haben. Aus
meinem unfertigen Manuscript konnten Sie zwar sehen, was mir gelungen
war, und was nicht; aber nicht, wonach ich strebte, und selbst viele
der Mängel, die Sie mir in diesem Manuscript anmerkten, waren in meinem
eignen Manuscript, das ich zurückhielt, schon verbessert, und sehr
leid war mirs, diese Besserungen wegen der schnellen Abreise des Hrn.
Professor von Raumer nicht beschreiben zu können. Ihren Rath, mich mit
Shakspeares Zeitgenossen bekannt zu machen, habe ich sogleich befolgt,
während meiner Krankheit den größten Theil der in der „~Continuation
of Dodsley’s old plays VI. vol. L. 1816~“ enthaltenden Stücke von
Marlowe, Lyly, Marston, Decker, Chappmann u. A. gelesen und daraus
manches Schätzbare für den Shakspeare gelernt und mir gesammelt. Jetzt
studire ich Ben Jonson in der trefflichen Gifford’schen Ausgabe, und
werde mit diesen Studien immer fortfahren, da ich sehe, wie nothwendig
sie sind. Ich hätte dies gewiß schon früher gethan, wären mir nicht
in Potsdam alle diese Werke, so wie überhaupt auch für den Shakspeare
aller kritische Apparat abgegangen. Ich konnte dort bei meiner
Übersetzung nur die Fleischersche Ausgabe benutzen, da ich leider
keine andere besaß; was also dieselbe an schlechten Lesearten und
Emendationen in ihrem Text hat, das ging in meine Übersetzung über,
nicht aus eigner Wahl, und weil ich den Editoren zu sehr vertraute,
(denn die ertappt man ja, wie ich mich schon aus früheren Studien
überzeugt hatte, überall auf Verkehrtheiten,) sondern weil mir die
Lesearten der alten Ausgaben fehlten, und mir also nichts übrig blieb,
als meiner Ausgabe zu folgen. Ich hatte mir jedoch die Vergleichung der
alten Ausgaben und die Erforschung des Urtextes, sowie die Abänderung
meiner Übersetzung nach diesem Resultat bis zu meiner Ankunft in Berlin
vorbehalten, und habe mir nun die Varianten der ersten Folio von
1623 von Macbeth und Lear schon gesammelt. Die andern alten Ausgaben
jedoch konnte ich nicht bekommen, und auch in den neuern englischen
Ausgaben, die ich bis jetzt verglichen, fand ich keine vollständige
Angabe der Varianten. Die meisten derselben haben gar keine, und auch
diejenigen, die welche haben, sind mehr bedacht, die gewählte Leseart
zu vertheidigen, als dem Leser zur eignen Wahl und Beurtheilung einen
vollständigen Apparat zu geben. Die Baseler Ausgabe scheint mir noch
die vollständigste, aber auch hier vermisse ich die Angabe der
abweichenden Versabtheilung, und selbst, wo ich sie verglichen habe,
oft die Angabe der Lesearten der Folio. Es würde mir höchst erfreulich
sein, wenn Sie mir hierin Ihren gütigen Rath ertheilen wollten. Ihr
durch Herrn von Raumer mir mitgetheiltes Anerbieten, auch meine übrigen
Übersetzungen Ihrer Durchsicht und Beurtheilung würdigen zu wollen,
war mir die liebste Kunde, die ich seit lange erhielt, und nicht
weniger war ich und mein Verleger darüber erfreut, daß Sie auch zu
meinen Stücken in der Ausgabe Ihre Erläuterungen geben wollen. Mein
sehnlichster Wunsch wäre, Ihnen auf irgend eine Weise bei dieser Arbeit
Dienste leisten zu können; ist dies der Fall, so bitte ich, mich die
Art und Weise wissen zu lassen, und verspreche im Voraus, daß es an
meinem Eifer nicht fehlen soll. Wenn es mir irgend möglich wird, so
bin ich gesonnen, im Laufe dieses Sommers einige Wochen in Dresden
zuzubringen, um aus Ihren mündlichen Mittheilungen einen größeren
Nutzen für die Sache, die mein Heiligstes ist, zu ziehen. Schließlich
bitte ich Sie, mir ferner Ihre Theilnahme zu schenken, und verbleibe
Ihnen zu innigem Dank verpflichtet, hochachtungsvoll
Ew. Wohlgeboren
ergebenster
_Kaufmann_.

II.
_Berlin_, d. 31ten März 1830.
_Verehrter Freund und Gönner!_
Was müssen Sie von mir denken, daß ich all’ die Liebe und Freundschaft,
die Sie mir geschenkt, die überaus gütige Aufnahme, die ich bei Ihnen
fand, Ihre Theilnahme und Belehrung, all’ die herrlichen Stunden,
die ich Ihrer großen Güte verdanke, so sehr vergessen konnte, Sie
zwei Monate auf einen Brief warten zu lassen, und, wie ich nun durch
Becker erfahren, Sie durch die verzögerte Übersendung der versprochenen
Manuscripte förmlich in Verlegenheit zu setzen. Bei mir selbst kann
ich das durch nichts verantworten, aber in Ihren Augen hoffe ich durch
ein offenes Bekenntniß Gnade zu finden. Gleich nach meiner Rückkehr
machte ich mich mit dem erhöhten Eifer, den mir mein Aufenthalt bei
Ihnen eingeflößt, über den Macbeth her, mit dem festen Entschluß,
ihn Ihnen zur versprochenen Zeit einzusenden. Aber da häuften sich
Schwierigkeiten auf Schwierigkeiten. Ich fand wieder recht, wie viel
schwerer es ist, etwas umzuarbeiten und auszufeilen, als es neu zu
übersetzen, und je strenger meine Anforderungen an mich in Bezug
auf das Einzelne des Ausdrucks und die Eigenheiten des im Macbeth
herrschenden Tones waren, desto schwerer wurde es mir, sie mit der
Abrundung und Vollendung des Ganzen, und namentlich mit den Eigenheiten
der Rhythmen zu verbinden; was ich auf der einen Seite besserte,
verschlimmerte ich auf der andern, und konnte mir’s nie zu Dank machen.
Ich verzweifelte fast, als ich die mir gesetzte Zeit verstreichen sah,
und noch mit dem ersten Act nicht in’s Reine kommen konnte; und doch
durfte ich auch wieder die Sache nicht leicht nehmen, da ich mir fest
vorgenommen hatte, nicht eher mit der Arbeit wieder vor Ihren Augen zu
erscheinen, bis daß ich das mir Möglichste daran gethan. So entstand
in mir ein doppeltes Gewissen, eins, das mich zur Eile trieb, und ein
anderes, das mich beim Zaudern hielt; mit leeren Händen wollt’ ich auch
nicht kommen, und so schwieg ich lieber ganz. Wenn aber mein Zögern
dennoch strafbar ist, so hab ichs gewiß durch das quälende Gefühl,
Ihnen zu mißfallen, genugsam gebüßt; und wenn das noch nicht genügt,
so bitte ich, ein bedeutendes Opfer, das ich durch mein Zögern meiner
Pietät gegen unsern großen Dichter gebracht, mit in die Schale zu
legen, und dann werden Sie mir gewiß verzeihen. Es war doch gewiß für
einen jungen, ungenannten Schriftsteller der stärkste Antrieb zur Eile,
wenn er dadurch hoffen konnte, in ganz kurzer Zeit unter den Auspicien
seines verehrten Meisters seine Arbeit auf die Bühne gebracht, und sich
selbst so gleichsam eingeführt zu sehen. Das alles gab ich dran, um
meine Übersetzung auch nur einiger Maßen dem Original näher zu bringen,
und die Aufschlüsse, die Sie mir gegeben, daran nach Kräften zu
realisiren; wie wenig mir das auch gelungen ist, so werden Sie doch den
guten Willen daran erkennen, und sich gewiß darüber freuen. Das andre
Stück, die Nebenbuhler, habe ich vor mehreren Jahren schon übersetzt
und hatte damals keine Absicht damit, als mich im dialogischen Ausdruck
zu üben, woher ich es denn mit der Wörtlichkeit eben nicht genau
nahm; können Sie indeß, so wie es ist, irgend Gebrauch davon machen,
so steht es gern zu Diensten. Beide Stücke übergebe ich ganz Ihrer
freien Disposition, daraus und damit zu machen, was Sie gut finden;
und ich hoffe bald die Freude zu erleben, durch Ihre gütige Mitwirkung
eines der Stücke auf der dortigen Bühne zu sehen. Hier werde ich mit
Hoffnungen und glatten Worten gefüttert, und der König Lear bleibt
unaufgeführt, während man alles mögliche Schlechte zusammensucht, um
nur was Neues zu bringen. Der F.’sche Julius Cäsar ist auch zweimal
über die Bühne gegangen, das zweite Mal bei sehr leerem Hause, und
wird, da ihm die Recensenten sehr die Zähne weisen und vor der dritten
Aufführung nicht beißen dürfen, wohl nicht wieder gegeben werden. Sie
kennen glaub ich das Machwerk schon, sonst könnt ich Ihnen viel von
der Lächerlichkeit und Frivolität dieser Bearbeitung erzählen, bei der
man nicht weiß, ob man die Leichtfertigkeit der Auslassungen oder die
freche Selbstgefälligkeit der höchsteignen Zusätze und Änderungen
mehr bewundern soll. In einem eignen Aufsatz hat dieser Herr darzuthun
gesucht: da doch Cäsar einmal der Held des Stückes sei, so höre mit
seinem Tod das Interesse auf, und die Abkürzung der letzten Acte, bei
denen es überhaupt dem Shakspeare auf ein Paar Scenen nicht angekommen,
werde nothwendig. Der sauere mürrische Casca und der politische beredte
Decius sind eine Person geworden, und um die Widersprüche zu versöhnen,
läßt der Bearbeiter an der bekannten Stelle des Brutus: „Was für ein
plumper Bursch ist dies geworden,“ den Cassius antworten: „ja, doch
wenns gilt, so weiß er auch zu reden“ u. s. w. und dann überredet Casca
den Cäsar aufs Capitol zu kommen. In der bekannten Rede läßt er den
Anton ungefähr Folgendes sagen: „Er
überwand an jenem Tag die _Parther_,
Und damals wars, als er das große Wort,
„„Ich kam, ich sah, ich siegte““ heimgesandt,“ u. s. w.
Doch genug -- Sie sehen, der Neid spricht aus mir.
Becker ist gestern Abend zum ersten Male im Opernhause, bei vollem
Hause, als Fiesco aufgetreten, und hat eine sehr gute Aufnahme
gefunden. Anfangs zwar opponirte das Publicum, (das gern gleich vorn
herein weiß, wie es mit seinen Helden dran ist, und keine Halbheit,
kein zweideutiges Betragen an ihnen leiden mag) dem Beifall Einiger,
die es wagten, die fingirte Rolle zu beklatschen; dafür entschädigte
es ihn aber auch nach Erzählung der Fabel bei den Worten: „aber es war
der Löwe“ mit desto rauschenderem Beifall, und wiederholte denselben
ungewöhnlich oft und allgemein bis zum Schluß, wo der Gast gerufen und
mit lebhaftem Beifall empfangen wurde. Sein feines Spiel und die Grazie
seiner Bewegungen, mit einem Wort das Vornehme, das er ausdrückt wird
allgemein anerkannt. Noch muß ich Ihnen melden, daß als ich nach meiner
Rückkehr nach Dresden den Herrn Grafen v. Redern besuchte, und ihm Ihre
Grüße überbrachte, er sonst noch Aufträge von Ihnen an ihn zu erwarten
schien, und mich danach fragte, überhaupt so genaue Kundschaft, als ich
sie eben geben konnte, von Ihrem Wirken bei der dortigen Bühne und den
sichtbaren Früchten desselben bei mir einzog, und darauf lebhaft den
Wunsch aussprach, Sie hier bei der Bühne angestellt zu sehen. Obgleich
er mir Stillschweigen auferlegte, so kann ichs Ihnen doch nicht
verschweigen.
Nehmen Sie schließlich nochmals meinen herzlichsten Dank für all die
Liebe und Freundschaft und all die unvergeßlichen Stunden, die ich
in Ihrem Kreise verlebt; haben Sie die Güte, mich der Frau Gemahlin
und werthen Familie, der Frau Gräfin von Finkenstein und den übrigen
Freunden, zu empfehlen, und leben Sie recht wohl.
Hochachtungsvoll
Ihr ergebenster
_Kaufmann_.
Die beiden Manuscripte schickte ich mit der fahrenden Post.
Nochmals bitte ich, mir mein Schweigen zu verzeihen, und, wenn auch nur
mit einer Zeile mich deßhalb zu beruhigen. Nach Wien und München habe
ich ebenfalls den Macbeth abgeschickt.


Kerner, Justinus.

Geb. den 18ten Sept. 1786 zu Ludwigsburg, gestorben 1860.
Romantische Dichtungen (1817). -- Gedichte (1826). -- Die Seherin
von Prevorst, 2 B. (1829). -- Bilderbuch aus der Knabenzeit (1839).
-- Der letzte Blüthenstrauß (1853).
Es erweckt eigenthümliche Betrachtungen, hier zu lesen, wie
vertraulich und hoffnungsvoll der liebe, sanfte Mensch sich
an Tieck wendet, mit einem Herzen voll Wehmuth, wegen seiner
„Somnambüle,“ wegen all’ des Hohnes, der ihn jenes Buches halber
getroffen; -- und dann zu bedenken, daß Immermann, Tiecks
vertrauter Freund, diese wunde Stelle am weichen Justinus gerade
so verletzend berührte! Wie stand Tieck zwischen beiden? Auf
wessen Seite neigte er sich, seinem innersten Wesen nach? -- Das
bleibt eine schwer zu beantwortende Frage, für Alle, die ihn bei
verschiedenartigen Seelenstimmungen beobachtet haben. Wir meinen
nicht zu irren, wenn wir muthmaßen: Tieck hat Beiden Recht gegeben,
weil er Jeden von Beiden nahm _wie er war_!

I.
_Weinsberg_, d. 18ten Feb. 30.
_Verehrungswürdigster!_
Sie werden Sich vielleicht meiner nicht mehr -- aber wohl des Stuhles
erinnern, auf dem Sie auf dem alten Thurme zu Weinsberg saßen und auf
die _Gebirge_ sahen. --
In _diesen_ ist nun das Grab jener unglücklichen Frau, die Sie
damals mit Ihrem Besuche erfreuten. Ihre Geschichte, aus der ich
Ihnen damals einige Blätter vorlas, ist inzwischen auf dem Markte
erschienen. Ausser _Eschenmayer_, _Schubert_ und Friedrich
v. _Meyer_ will diese in Deutschland kein schreibender Mensch
verstehen.
Ich hätte sie _Ihnen_ zugesandt, allein ich denke, Sie können
sie in Dresden häufig finden. Ich denke mir, daß Sie sie gelesen.
Ich muthe keinem Menschen zu, den zweyten Theil so zu nehmen, wie
ich und Eschenmayer ihn nahmen -- aber sehr schmerzhaft müßen mir so
verschrobene, _entstellende_ Urtheile seyn, wie Sie sie in Hrn.
~Dr.~ _Menzels_ Literaturblatt von ihm und einem Hrn. Carové
aus Frankfurth, lesen können und inzwischen durch alle Tageblätter
Deutschlands hindurch.
Ich liebe Sie unsäglich und ich traue auf _Sie_. Wäre es Ihnen
nicht möglich, nur _ein_ Wort über diese Geschichte öffentl. zu
sprechen?? Nur den Eindruck zu bezeichnen, den diese Frau auf Sie
machte. Darum bitt’ ich auch Ihre Tochter, die auf uns alle tiefen
Eindruck hinterließ, -- sie soll den Vater darum bitten. Sagen Sie
ihr, daß die verstorbene Frau nach ihrem Weggehen noch vieles von
_ihr_ gesprochen, was ich ihr gern sagen möchte. Ich gebe die
Hoffnung nicht auf, Sie und Ihre Lieben einmal im Leben wieder zu sehen
-- wie glücklich würde mich das machen! -- Dann mündlich, was ich nicht
schreiben mag!
Ich will auch nichts mehr schreiben, Sie nicht von Besserem abzuhalten.
Ihre lieben Hände mit den kurzen Fingern drücke ich herzlich und wir
alle in dem kleinen Hause grüßen Sie und die Lieben, die mit Ihnen in
ihm waren, innigst, vertrauensvollst!
Ewig
Ihr Verehrer und Freund
~Dr.~ _Justinus Kerner_.
d. 16ten April 30.
Dieser Brief blieb 3 Monate lang liegen, weil ich immer dachte, es
seye unbescheiden von mir, Sie mit ihm zu beschweren. Inzwischen
mehrten sich recht sehr die Gegner wie die Freunde der Seherin von
Prevorst. Unter letztern zeichnet sich _Görres_ hauptsächlich
aus, auch der Sohn _Fichtes_ schrieb über sie günstig. Durch die
Schrift, „das Bild zu Sais,“ wird diese Frau für wahnsinnig erklärt.
Das will ich gelten lassen: denn es giebt auch einen _göttlichen_
Wahnsinn, in dessen Kreisen vor allen auch _Sie_ leben. _So mein
=ich= es._ Der Verfasser (ein junger Mann in Stuttgardt) zeigt
zu seinem Lobe überall einen Brief von Ihnen. Er kennt mich nicht, sah
diese Frau nie und schwatzt wie ein Blinder von der Farbe.
Von _Eschenmayer_ erscheint in den nächsten Wochen eine eigene
Schrift über die Seherin und die Einwürfe, die die Verstandesherren dem
Buche machen, und das bin ich so frey, Ihnen zuzusenden, wofern Sie
Sich meiner noch erinnern. Wachend und in Träumen sehr oft bei Ihnen!
Ihr _Kerner_.

II.
_Weinsberg_, d. 24ten Feb. 41.
_Verehrungswürdigster!_
Sie werden sich meiner wohl noch als des Wunder- und Geistersüchtigen
erinnern, der Ihnen doch wenigstens einigen Spaß machte? Ich wage Ihnen
hier einen jungen Landsmann zuzusenden, der aus _Hegels_ Schule
ist und an keine Geister glaubt. Er bringe Ihnen meine innigsten Grüße
und die Versicherung meiner Verehrung und Liebe.
Ihr ergebenster
~Dr.~ _Justinus Kerner_.

III.
_Weinsberg_, d. 14. Juny 41.
_Verehrungswürdigster!_
Sie hatten die Liebe mir zu erlauben, Ihnen nach Baden-Baden schreiben
zu dürfen.
Von _Möricke_ erhielt ich einen Brief, in welchem er schreibt:
„So innig ich beklage, den herrlichen _Tieck_ damals nicht haben
sprechen zu können, so ganz unmöglich war es durch mein Übelbefinden.
Empfehlen Sie mich demselben, sagen Sie ihm, wie wohl die günstige
Meinung, die er von mir zu hegen scheint, mir thue. Ach! wäre ich
gesund und nicht von aussen immer so gehetzt und beengt, wie viel
zufriedener sollten meine Freunde mit mir seyn. So aber muß ich ihnen
öfters undankbar, als ein launischer Hypochonder erscheinen. Ich weiß
das Alles anders und kann es doch nicht ändern.“ --
M. dauert mich unendlich. Er schreibt auch noch: daß das Schicksal
seines ältesten Bruders ihn ganz niederdrücke, sowie auch ökonomische
Dinge nach dem Tode seiner Mutter. Denkt man sich dabey nun seinen
zerrütteten Nervenzustand, die schlechte Pfarrey, auf der er noch einen
Vikar, die Brüder und eine Schwester, zu erhalten hat, -- so sieht man
leicht ein, wie ihm nach und nach alle Saiten von der _Leyer_
springen müßen. --
Ich weiß für ihn nur _einen_ Trost und der sind Sie und Ihr
Erkennen seiner. Ich bitte innigst -- das auszuführen, wovon Sie so
gütig sprachen, -- ein paar Blätter über _Mörikes_ poetische
Leistungen zu schreiben. Es wäre Ihnen gewiß auch ein Kleines, eine
Quelle zu finden, durch die er unsrem König empfohlen würde, durch
Nennung Ihres Namens, was allein Gewicht hätte. Durch _Münchs_
Tod, der in Stuttgardt für -- _nichts_ einen großen Gehalt bezog,
fiel eine gute Besoldung in die Finanzkasse zurück, die Hälfte davon
würde hinreichen, diesen vortrefflichen Menschen für immer aus seinem
Jammer zu retten und wieder für die Kunst zu gewinnen.
Kämen Sie nach _Ems_ und träfen Sie dort die Töchter des Königs
(die von der Catharina), die Gräfin _Neipperg_, die jetzt dort ist
und die Prinzessin von Oranien, die später dahin kommt, -- so vergessen
Sie nicht, zu ihnen ein Wort von M. zu sprechen. Ich that es bey der
erstern schon früher mit gutem Erfolg, aber Ihr Wort hat größeres
Gewicht. --
Und nun muß ich Ihnen noch meinen unsäglich innigen Dank sagen für
die große Liebe, die Sie mir und meiner ganzen Familie in Heilbronn
erwiesen und die ich nicht verdiente. Wir leben alle in freudiger
Erinnerung Ihrer, der gütigen Frau Gräfin und der herrlichen Tochter.
Für letztere lege ich, nebst den herzlichsten Grüßen von uns Allen,
hier ein paar schwache Gedenkblättchen bey.
Ich wünsche nur, daß Ihnen und der verehrten Frau Gräfin die Bäder
recht gut bekommen und die Wetterveränderung, die sich inzwischen so
schlimm einstellte, keinen Schaden bringen möge!
Verlassen Sie mich nicht ganz -- Gedenken Sie meiner auch zuweilen noch
in Ihrem reichen Geist und Herzen!
Der Himmel schenke Ihnen Gesundheit und inneren Frieden!
Ewig mit der innigsten Verehrung und Liebe
Ihr ganz ergebener
_J. Kerner_.


Killinger, K. A. Freiherr von.

Geboren 1802 zu Heilbronn, Sohn eines früher beim Regiment
Hohenlohe in Breslau gestandenen, nachmals (1809) als badischer
Major auf dem Schlachtfelde gebliebenen Vaters, studirte
Jurisprudenz, machte das Staatsexamen, -- trat jedoch nicht
in die Praxis, sondern widmete sich, in Karlsruhe lebend, den
Wissenschaften ganz und gar; wobei er hauptsächlich neben dem
Studium verschiedener Litteraturen, die _englische_ sich auf’s
Innigste vertraut machte. Unter dem Autornamen _K. v. Kreling_
hat er sich und seinen Arbeiten im Inlande wie im Auslande hohe
Achtung erworben. (~„Among the most intelligent of the Germans
who had favoured us with their acquaintance at Carlsruhe, was
Herr von K....... His mastery of our language was perfect; his
knowledge of its modern literature greatly beyond that of most of
my countrymen“ etc. New Monthly-Magazine, April 1855.~)
Auf diesem mit Fleiß und Glück verfolgten Wege gewann Hr. v. K.
auch Tieck’s Zuneigung und Achtung; jede Reise des Letzteren
nach Baden-Baden gab Gelegenheit in Karlsruhe zu verweilen, und
ihr freundschaftliches Verhältniß durch persönlichen Verkehr
auffrischend zu beleben.
Englische Bibliothek, 6 Bde. (1834-38.) Diese bringt Bearbeitungen
erzählenden, lebensgeschichtlichen, reisebeschreibenden Inhaltes,
von ihm _allein_ verfaßt. -- Erin, 6 Bde. (1847-49)
Lebensgeschichten irischer Schriftsteller, Erzählungen derselben
u. s. w. Mährchen, Legenden und Sagen. (Zu dieser Sammlung,
über welche Grimm im 3ten wissenschaftl. Theil der Kinder- und
Hausmährchen ~pag.~ 393-95 redet, gab Herrn v. K.s naher
Verwandter und vieljährig vertrauter Freund Ludw. Uhland die
Anregung.) --
Harris’ Gesandtschaftsreise nach Schoa, 2 Bde. (1845.) mit
wissenschaftl. Erläuterungen begleitet. -- Ausgewählte Englische
Synonymen, (1854.) -- als Beigabe dazu: Englische Etymologieen;
eigene Forschungen über die Ursprünge und Ableitungen der engl.
Sprache. -- Auch war Hr. v. K. thätiger Mitarbeiter am großen
Hilpert’schen Deutsch-Engl. Wörterbuch und alleiniger Verfasser des
„Nachtrags“ (1857) zu demselben; ebenso am Londoner Athenäum, und
an andern Zeitschriften.

I.
_Karlsruhe_, 1. September 1837.
_Verehrter Herr und Freund_,
Ich habe mich den ganzen Frühling und Sommer mit der Hoffnung getragen,
Nachricht von Ihrem Kommen nach Baden zu erhalten oder aufs Freudigste
durch Ihre Gegenwart in Karlsruhe überrascht zu werden: allein ich
sehe und fürchte, ich werde auf Beides für dieses Jahr verzichten
müssen. Muß ich glauben, daß Ihre Gesundheit so angegriffen ist, daß
sie eine Reise nach Süddeutschland nicht erlaubt, oder darf ich mit
dem herzlichsten Vergnügen -- ein Vergnügen, dem ich selbst meinen
eigensüchtigen Wunsch, Sie wieder bei uns zu sehen, gern opfere
-- annehmen, daß Ihr Wohlseyn eine solche Auswanderung aus Ihrem
freundlichen Dresden gar nicht nöthig machte? Beruhigen Sie mich über
jene Besorgniß oder bestätigen Sie mir diese tröstliche Vermuthung,
wenn auch nur mit einer Zeile; aber bald!
Ihre kurze und eilige, mir aber darum doch überaus werthvolle Zuschrift
vom 27. März ist mir erst mehrere Wochen nach diesem Datum zugekommen;
mein Unstern wollte, daß mich der Überbringer, Hr. v. Bernburg, den
ich literarisch schon kannte und achtete und deshalb um so mehr auch
persönlich kennen und lieben zu lernen gewünscht hätte, nicht zu Hause
traf und ich ihn bei wiederholtem Vorsprechen in seinem Gasthofe
ebenfalls jedesmal verfehlte.
Wenn ich nicht aufs Überzeugendste fühlte, daß ich den Inhalt jener
Zuschrift, insoweit er die Verdienstlichkeit der Engl. Bibl. betrifft,
vielmehr Ihrem freundschaftlichen Wohlwollen für mich, als der ernsten
Übung Ihres allgeachteten und -- verdientenfalls -- allgefürchteten
kunstrichterlichen Vermögens zu verdanken habe, so könnte ich über
Ihre beifällige Äußerungen fast stolz werden; ich habe indessen die
aufsteigende Hoffahrt niedergedrückt und mich an Ihrem gütevollen Lobe
so weit zu erfreuen und zu erstärken mir erlaubt, daß ich neue Lust und
neuen Muth zur Fortführung eines -- wie ich aufrichtig gestehen will,
mir _liebgewordenen_ -- Unternehmens gewann, welches mir mancherlei
Umstände zu verleiden geeignet sind; _da_hin gehören vor Allem: der
Unfug, der mit dem Übersetzen mehr als je getrieben wird und _jedem_
Übersetzer in _einer_ Verdammung gewissermaßen eine ~levis notae
macula~ anhängt; ferner: die ganz seltsame Art, mit welcher diejenigen
Zeitschriften, welchen altem Herkommen nach ein Exemplar der Engl.
Bibl. zur Beurtheilung zugesendet zu werden pflegt, verfahren, indem
sie die Zusendung entweder gar nicht einer öffentlichen kritischen
Bemerkung werthhalten oder mit einer blosen Inhaltsaufzählung
abfertigen, und dessenungeachtet, jedoch mit Verschweigung der
benützten Quelle, zu Auszügen in ihre eigenen Spalten verwenden;
endlich: die Anzahl jener freibeuterischen Unterhaltungsblätter, welche
ein kaum erschienenes Heft der Engl. Bibl. auf eine Weise plündern, die
in pekuniärer Beziehung einem solchen Unternehmen nur schaden muß. --
Doch genug und übergenug mit solchen Beschwerden und Klagen, die ein
Altmeister in der Literatur einem literarischen Neuling, der eine
Lieblingsidee, und wäre sie auch nur auf so Unbedeutendes wie der
Plan der Engl. Bibl. gerichtet, ungern verkümmert und aufzugeben sich
genöthigt sieht, mit freundlicher Nachsicht zu gute halten wird.
Ich habe dieses Blatt so unverantwortlich in den lieben Egoismus
ausschießen lassen, daß ich mir zur Buße, und Ihnen gewiß zur
erwünschtesten Erleichterung, das Vergnügen versage, Sie noch länger
anzuplaudern, und mit dem herzlichsten Wunsch für Ihr körperliches
Wohlergehen und die Fortdauer Ihrer, mir sammt allen Ihren Freunden so
hochschätzbaren, geistigen Schaffenslust schließe.
Ihr Sie innigst verehrender
K. A. Frhr. v. _Killinger_.
Stephanistraße Nr. 10.

II.
_Karlsruhe_, 14. Januar 1842.
_Verehrter Herr und Freund!_
Es drängt mich, was sich in mir seit Ihrem letzten Hiersein an
neugesteigerten Gefühlen der Dankbarkeit, Liebe und Verehrung gesammelt
Sez Alman ädäbiyättän 1 tekst ukıdıgız.
Çirattagı - Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 11
  • Büleklär
  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 01
    Süzlärneñ gomumi sanı 3539
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1549
    35.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    47.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.9 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 02
    Süzlärneñ gomumi sanı 3932
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1622
    33.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    45.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    51.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 03
    Süzlärneñ gomumi sanı 4047
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1579
    38.8 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.2 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.9 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 04
    Süzlärneñ gomumi sanı 4207
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1578
    37.8 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    51.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 05
    Süzlärneñ gomumi sanı 4223
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1591
    39.9 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.4 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 06
    Süzlärneñ gomumi sanı 4290
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1583
    39.8 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.2 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.4 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 07
    Süzlärneñ gomumi sanı 4239
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1522
    40.9 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.2 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 08
    Süzlärneñ gomumi sanı 4433
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1471
    41.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.2 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    62.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 09
    Süzlärneñ gomumi sanı 4115
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1661
    36.8 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    50.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 10
    Süzlärneñ gomumi sanı 4170
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1613
    38.9 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    51.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    57.1 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 11
    Süzlärneñ gomumi sanı 3981
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1726
    30.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    42.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    48.4 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 12
    Süzlärneñ gomumi sanı 4297
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1604
    39.6 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.5 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.4 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 13
    Süzlärneñ gomumi sanı 4007
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1658
    37.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    50.2 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.4 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 14
    Süzlärneñ gomumi sanı 4072
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1617
    36.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    50.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.1 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 15
    Süzlärneñ gomumi sanı 4082
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1596
    37.8 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    50.2 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.0 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 16
    Süzlärneñ gomumi sanı 4129
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1621
    39.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 17
    Süzlärneñ gomumi sanı 4292
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1549
    38.9 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.1 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 18
    Süzlärneñ gomumi sanı 4305
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1558
    37.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    50.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 19
    Süzlärneñ gomumi sanı 4196
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1606
    38.9 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    57.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 20
    Süzlärneñ gomumi sanı 4439
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1476
    38.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    50.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    57.1 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 21
    Süzlärneñ gomumi sanı 4291
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1644
    36.8 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    48.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 22
    Süzlärneñ gomumi sanı 4081
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1707
    31.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    41.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    46.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 23
    Süzlärneñ gomumi sanı 3961
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1582
    35.9 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    48.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Briefe an Ludwig Tieck (2/4) - 24
    Süzlärneñ gomumi sanı 1976
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 948
    40.9 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.1 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.