Vor Sonnenaufgang: Soziales Drama - 7

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war noch Glauben in mir? Das alles kommt seit ... seit heut wieder in
mich gezogen. So merkwürdig voll, so ursprünglich, so fröhlich ...
Unsinn, Du capirst's ja doch nicht.
Dr. Schimmelpfennig. Was Ihr da alles nöthig habt, um flott zu bleiben,
Glaube, Liebe, Hoffnung. Für mich ist das Kram. Es ist eine ganz simple
Sache: die Menschheit liegt in der Agonie, und unser einer macht ihr mit
Narkoticis die Sache so erträglich als möglich.
Loth. Dein neuester Standpunkt?
Dr. Schimmelpfennig. Schon fünf bis sechs Jahre alt und immer derselbe.
Loth. Gratulire!
Dr. Schimmelpfennig. Danke!
Eine lange Pause.
Dr. Schimmelpfennig (nach einigen unruhigen Anläufen). Die Geschichte
ist leider die: ich halte mich für verpflichtet ... ich schulde Dir
unbedingt eine Aufklärung. Du wirst Helene Krause, glaub ich, nicht
heirathen können.
Loth (kalt). So, glaubst Du?
Dr. Schimmelpfennig. Ja, ich bin der Meinung. Es sind da Hindernisse
vorhanden, die gerade Dir ...
Loth. Hör' mal Du: mach' Dir darüber um Gottes Willen keine Scrupel. Die
Verhältnisse liegen auch gar nicht mal so complicirt, sind im Grunde
sogar furchtbar einfach.
Dr. Schimmelpfennig. Einfach _furchtbar_ solltest Du eher sagen.
Loth. Ich meine, was die Hindernisse anbetrifft.
Dr. Schimmelpfennig. Ich auch zum Theil. Aber auch überhaupt: ich kann
mir nicht denken, daß Du diese Verhältnisse hier kennen solltest.
Loth. Ich kenne sie aber doch ziemlich genau.
Dr. Schimmelpfennig. Dann mußt Du nothwendigerweise Deine Grundsätze
geändert haben.
Loth. Bitte, Schimmel, drück' Dich etwas deutlicher aus.
Dr. Schimmelpfennig. Du mußt unbedingt Deine Hauptforderung in Bezug auf
die Ehe fallen gelassen haben, obgleich Du vorhin durchblicken ließt, es
käme Dir nach wie vor darauf an, ein an Leib und Seele gesundes
Geschlecht in die Welt zu setzen.
Loth. Fallen gelassen? ... fallen gelassen? Wie soll ich denn das ...
Dr. Schimmelpfennig. Dann bleibt nichts übrig ... dann kennst Du eben
doch die Verhältnisse nicht. Dann weißt Du zum Beispiel nicht, daß
Hoffmann einen Sohn hatte, der mit drei Jahren bereits am Alkoholismus
zu Grunde ging.
Loth. Wa... was -- sagst Du?
Dr. Schimmelpfennig. S' thut mir leid, Loth, aber sagen muß ich Dir's
doch. Du kannst ja dann noch machen, was Du willst. Die Sache war kein
Spaß. Sie waren gerade wie jetzt zum Besuch hier. Sie ließen mich holen,
eine halbe Stunde zu spät. Der kleine Kerl hatte längst verblutet.
Loth mit den Zeichen tiefer, furchtbarer Erschütterung an des
Doktors Munde hängend.
Dr. Schimmelpfennig. Nach der Essigflasche hatte das dumme Kerlchen
gelangt in der Meinung, sein geliebter Fusel sei darin. Die Flasche war
herunter- und das Kind in die Scherben gefallen. Hier unten, siehst Du,
die _vena saphena_, die hatte es sich vollständig durchschnitten.
Loth. W... w...essen Kind sagst Du ...?
Dr. Schimmelpfennig. Hoffmann's und eben derselben Frau Kind, die da
oben wieder ... Und auch die trinkt, trinkt bis zur Besinnungslosigkeit,
trinkt, soviel sie bekommen kann.
Loth. Also von Hoffmann ... Hoffmann geht es nicht aus?!
Dr. Schimmelpfennig. Bewahre! Das ist tragisch an dem Menschen; er
leidet darunter, so viel er überhaupt leiden kann. Im Übrigen hat er's
gewußt, daß er in eine Potatorenfamilie hinein kam. Der Bauer nämlich
kommt überhaupt gar nicht mehr aus dem Wirthshaus.
Loth. Dann freilich -- begreife ich manches -- nein! Alles begreife ich
-- alles. (Nach einem dumpfen Schweigen.) Dann ist ihr Leben hier ...
Helenens Leben -- ein ... ein -- wie soll ich sagen?! mir fehlt der
Ausdruck dafür -- ... nicht?
Dr. Schimmelpfennig. Horrend geradezu! Das kann ich beurtheilen. Daß Du
bei ihr hängen bliebst, war mir auch von Anfang an sehr begreiflich.
Aber wie ges...
Loth. Schon gut! -- verstehe ... Thut denn ...? Könnte man nicht
vielleicht ... vielleicht könnte man Hoffmann bewegen etwas ... etwas zu
thun? Könntest Du nicht vielleicht -- ihn zu etwas bewegen? Man müßte
sie fortbringen aus dieser Sumpfluft.
Dr. Schimmelpfennig. Hoffmann?
Loth. Ja, Hoffmann.
Dr. Schimmelpfennig. Du kennst ihn schlecht ... Ich glaube zwar nicht,
daß er sie schon verdorben hat. Aber ihren Ruf hat er sicherlich _jetzt_
schon verdorben.
Loth (aufbrausend). Wenn das ist: ich schlag ihn ... Glaubst Du wirklich
...? hältst Du Hoffmann wirklich für fähig ...?
Dr. Schimmelpfennig. Zu allem, zu allem halte ich ihn fähig, wenn für
ihn ein Vergnügen dabei heraus springt.
Loth. Dann ist sie -- das keuscheste Geschöpf, was es giebt ...
Loth nimmt langsam Hut und Stock und hängt sich ein Täschchen um.
Dr. Schimmelpfennig. Was gedenkst Du zu thun, Loth?
Loth. ... Nicht begegnen ...!
Dr. Schimmelpfennig. Du bist also entschlossen?
Loth. Wozu entschlossen?
Dr. Schimmelpfennig. Euer Verhältniß aufzulösen.
Loth. Wie sollt ich wohl dazu nicht entschlossen sein?
Dr. Schimmelpfennig. Ich kann Dir als Arzt noch sagen, daß Fälle bekannt
sind, wo solche vererbte Uebel unterdrückt worden sind, und Du würdest
ja gewiß Deinen Kindern eine rationelle Erziehung geben.
Loth. Es mögen solche Fälle vorkommen.
Dr. Schimmelpfennig. Und die Wahrscheinlichkeit ist vielleicht nicht so
gering, daß ...
Loth. Das kann uns nichts helfen, Schimmel. So steht es: es giebt drei
Möglichkeiten! Entweder ich heirathe sie, und dann ... nein, dieser
Ausweg existirt überhaupt nicht. Oder -- die bewußte Kugel. Na ja, dann
hätte man wenigstens Ruhe. Aber nein! So weit sind wir noch nicht, so
was kann man sich einstweilen noch nicht leisten -- also: leben!
kämpfen! -- Weiter, immer weiter. (Sein Blick fällt auf den Tisch, er
bemerkt das von Eduard zurecht gestellte Schreibzeug, setzt sich,
ergreift die Feder, zaudert, und sagt:) Oder am Ende ...?
Dr. Schimmelpfennig. Ich verspreche Dir, ihr die Lage so deutlich als
möglich vorzustellen.
Loth. Ja, ja! -- nur eben ... ich kann nicht anders. (Er schreibt,
adressirt und couvertirt. Er steht auf und reicht Schimmelpfennig die
Hand.) Im Übrigen verlasse ich mich -- auf Dich.
Dr. Schimmelpfennig. Du gehst zu mir, wie? Mein Kutscher soll Dich zu
mir fahren.
Loth. Sag' mal, sollte man denn nicht wenigstens versuchen -- sie aus
den Händen dieses ... dieses Menschen zu ziehen? ... Auf diese Weise
wird sie doch unfehlbar noch seine Beute.
Dr. Schimmelpfennig. Guter, bedauernswürdiger Kerl! Soll ich Dir was
rathen? Nimm ihr nicht das ... Wenige, was Du ihr noch übrig läßt.
Loth (tiefer Seufzer). Qual über ... hast vielleicht -- recht -- ja
wohl, unbedingt sogar.
Man hört Jemand hastig die Treppe herunter kommen. Im nächsten
Augenblick stürzt Hoffmann herein.
Hoffmann. Herr Doktor, ich bitte Sie um Gottes Willen ... sie ist
ohnmächtig ... die Wehen setzen aus ... wollen Sie nicht endlich ...
Dr. Schimmelpfennig. Ich komme hinauf. (Zu Loth bedeutungsvoll.) Auf
Wiedersehen! (Zu Hoffmann, der ihm nachfolgen will.) Herr Hoffmann, ich
muß Sie bitten ... eine Ablenkung oder Störung könnte verhängnißvoll ...
am liebsten wäre es mir, Sie blieben hier unten.
Hoffmann. Sie verlangen sehr viel, aber ... na!
Dr. Schimmelpfennig. Nicht mehr als billig. (Ab.)
Hoffmann bleibt zurück.
Hoffmann (bemerkt Loth). Ich zittere, die Aufregung steckt mir in allen
Gliedern. Sag' mal, Du willst fort?
Loth. Ja.
Hoffmann. Jetzt mitten in der Nacht?
Loth. Nur bis zu Schimmelpfennig.
Hoffmann. Ach so! Nun ... wie die Verhältnisse sich gestaltet haben, ist
es am Ende kein Vergnügen mehr bei uns ... Also leb' recht ...
Loth. Ich danke für die Gastfreundschaft.
Hoffmann. Und mit Deinem Plan, wie steht es da?
Loth. Plan?
Hoffmann. Deine Arbeit, Deine volkswirthschaftliche Arbeit über unseren
District, meine ich. Ich muß Dir sagen ... ich möchte Dich sogar als
Freund inständig und herzlich bitten ...
Loth. Beunruhige Dich weiter nicht. Morgen schon bin ich über alle
Berge.
Hoffmann. Das ist wirklich -- (unterbricht sich). --
Loth. Schön von Dir, wollt'st Du wohl sagen?
Hoffmann. Das heißt -- ja -- in gewisser Hinsicht; übrigens Du
entschuldigst mich, ich bin so entsetzlich aufgeregt. Zähle auf mich!
Die alten Freunde sind immer noch die besten. Adieu, Adieu.
Ab durch die Mitte.
Loth (wendet sich, bevor er zur Thür hinaustritt, noch einmal nach
rückwärts und nimmt mit den Augen noch einmal den ganzen Raum in sein
Gedächtniß auf. Hierauf zu sich.) Da könnt ich ja nun wohl -- gehen.
(Nach einem letzten Blick ab.)
Das Zimmer bleibt für einige Augenblicke leer. Man vernimmt
gedämpfte Rufe und das Geräusch von Schritten, dann erscheint
Hoffmann. Er zieht, sobald er die Thür hinter sich geschlossen
hat, unverhältnißmäßig ruhig sein Notizbuch und rechnet etwas;
hierbei unterbricht er sich und lauscht, wird unruhig, schreitet
zur Thür und lauscht wieder. Plötzlich rennt Jemand die Treppe
herunter und herein stürzt Helene.
Helene (noch außen). Schwager! (In der Thür.) Schwager!
Hoffmann. Was ist denn -- los?
Helene. Mach Dich gefaßt: todtgeboren!
Hoffmann. Jesus Christus! (Er stürzt davon.)
Helene allein.
Sie sieht sich um und ruft leise: _Alfred! Alfred!_ und dann, als sie
keine Antwort erhält, in schneller Folge: _Alfred! Alfred!_ Dabei ist
sie bis zur Thür des Wintergartens geeilt, durch die sie spähend blickt.
Dann ab in den Wintergarten. Nach einer Weile erscheint sie wieder.
_Alfred!_ Immer unruhiger werdend, am Fenster, durch das sie
hinausblickt: _Alfred!_ Sie öffnet das Fenster und steigt auf einen
davor stehenden Stuhl. In diesem Augenblick klingt deutlich vom Hofe
herein das Geschrei des betrunkenen, aus dem Wirtshaus heimkehrenden
Bauern, ihres Vaters. _Dohie hä! biin iich nee a hibscher Moan? Hoa'
iich nee a hibsch Weib? Hoa' iich nee a poar hibsche Tächter dohie hä?_
Helene stößt einen kurzen Schrei aus und rennt wie gejagt nach der
Mittelthür. Von dort aus entdeckt sie den Brief, welchen Loth auf dem
Tisch zurückgelassen. Sie stürzt sich darauf, reißt ihn auf und
durchfliegt ihn, einzelne Worte aus seinem Inhalt laut hervorstoßend:
»_Unübersteiglich!_« ... »_Niemals wieder!_« Sie läßt den Brief fallen,
wankt. Zu Ende! Rafft sich auf, hält sich den Kopf mit beiden Händen,
kurz und scharf schreiend. _Zu En--de!_ Stürzt ab durch die Mitte. Der
Bauer draußen, schon aus geringerer Entfernung: _Dohie hä? iis ernt's
Gittla ne mei--ne? Hoa' iich ne a hibsch Weib? Bin iich nee a hibscher
Moan?_ Helene, immer noch suchend, wie eine halb Irrsinnige aus dem
Wintergarten hereinkommend, trifft auf Eduard, der etwas aus Hoffmann's
Zimmer zu holen geht. Sie redet ihn an. _Eduard!_ Er antwortet.
_Gnädiges Fräulein?_ Darauf sie: _Ich möchte ... möchte den Herrn Dr.
Loth_ ... Eduard antwortet: _Herr Dr. Loth sind in des Herrn Dr.
Schimmelpfennig's Wagen fortgefahren!_
Damit verschwindet er im Zimmer Hoffmann's. _Wahr!_ stößt Helene hervor
und hat einen Augenblick Mühe aufrecht zu stehen. Im nächsten durchfährt
sie eine verzweifelte Energie. Sie rennt nach dem Vordergrunde und
ergreift den Hirschfänger sammt Gehänge, der an dem Hirschgeweih über
dem Sopha befestigt ist. Sie verbirgt ihn und hält sich still im dunklen
Vordergrund, bis Eduard, aus Hoffmanns Zimmer kommend, zur Mittelthür
hinaus ist. Die Stimme des Bauern, immer deutlicher: _Dohie hä, biin
iich nee a hibscher Moan?_ Auf diese Laute, wie auf ein Signal hin,
springt Helene auf und verschwindet ihrerseits in Hoffmanns Zimmer. Das
Hauptzimmer ist leer, und man hört fortgesetzt die Stimme des Bauern:
Dohie hä, hoa' iich nee die schinsten Zähne, hä? Hoa' iich ne a hibsch
Gittla? _Miele_ kommt durch die Mittelthür. Sie blickt suchend umher und
ruft: _Freilein Helene!_ und wieder _Freilein Helene!_ Dazwischen die
Stimme des Bauern: _'s Gald iis mei--ne!_ Jetzt ist Miele ohne weiteres
Zögern in Hoffmanns Zimmer verschwunden, dessen Thüre sie offen läßt. Im
nächsten Augenblick stürzt sie heraus mit den Zeichen eines wahnsinnigen
Schrecks; schreiend dreht sie sich zwei -- dreimal um sich selber,
schreiend jagt sie durch die Mittelthür. Ihr ununterbrochenes Schreien,
mit der Entfernung immer schwächer werdend, ist noch einige weitere
Sekunden vernehmlich. Man hört nun die schwere Hausthüre aufgehen und
dröhnend in's Schloß fallen, das Schrittegeräusch des im Hausflur
herumtaumelnden Bauern, schließlich eine rohe, näselnde, lallende
Trinkerstimme ganz aus der Nähe durch den Raum gellen: Dohie hä! Hoa'
iich nee a poar hibsche Tächter?


Herrosé & Ziemsen, Wittenberg.


Anmerkungen zur Transkription

Regieanweisungen im Dialogtext wurden in Klammern eingeschlossen.
Hervorhebungen wurden mit _Unterstrichen_ gekennzeichnet.
Die Schreibweise und Zeichensetzung des Originales wurden weitgehend
beibehalten. Nur offensichtliche Fehler wurden korrigiert wie hier
aufgeführt (vorher/nachher):
[S. 15]:
... vom Buffet, setzt alles auf den Tisch vor Loth. Grand
Champague, ...
... vom Buffet, setzt alles auf den Tisch vor Loth. Grand
Champagne, ...
[S. 18]:
... Vancover-Island nur zum Zwecke parteilicher Agitation ...
... Vancouver-Island nur zum Zwecke parteilicher Agitation ...
[S. 42]:
... auf seinen Patz begiebt. ...
... auf seinen Platz begiebt. ...
[S. 49]:
... Loth trit aus der Hausthür, steht still, dehnt sich, thut
mehrere ...
... Loth tritt aus der Hausthür, steht still, dehnt sich, thut
mehrere ...
[S. 112]:
... beleuchtet ist auch noch die Holztreppe in dem erstem Stock. ...
... beleuchtet ist auch noch die Holztreppe in dem ersten Stock. ...
[S. 112]:
... Nich mal det bisken Nachtruhe hat man. -- Immer verraulicher. ...
... Nich mal det bisken Nachtruhe hat man. -- Immer
vertraulicher. ...
[S. 117]:
... Süd- nnd Nord-Amerika, an Afrika, Australien, die ...
... Süd- und Nord-Amerika, an Afrika, Australien, die ...
[S. 122]:
... Loth. Wird's nicht bald zn Ende gehen? ...
... Loth. Wird's nicht bald zu Ende gehen? ...
[S. 135]:
... Wintergarten hereinkommend, trifft aus Eduard, der etwas aus ...
... Wintergarten hereinkommend, trifft auf Eduard, der etwas aus ...
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