Römische Geschichte — Buch 4 - 06

Total number of words is 4026
Total number of unique words is 1561
30.8 of words are in the 2000 most common words
41.7 of words are in the 5000 most common words
47.8 of words are in the 8000 most common words
Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
wegen seiner tapferen Taten im Kriege gegen Aristonikos, in der Tat für
beträchtliche an den römischen Feldherrn gezahlte Summen, von demselben
nach Auflösung des Attalischen Reiches Großphrygien empfangen konnte.
Wie weit andererseits gegen den Kaukasus und die Euphratquellen das
:Pontische Reich sich um diese Zeit erstreckte, ist nicht genau zu
bestimmen; doch scheint es den westlichen Teil von Armenien um Enderes
und Diwirigi oder das sogenannte Klein-Armenien als abhängige Satrapie
umfaßt zu haben, während Groß -Armenien und Sophene eigene unabhängige
Reiche bildeten.
Wenn also auf der kleinasiatischen Halbinsel wesentlich Rom das
Regiment führte und, so vieles auch ohne und gegen seinen Willen
geschah, doch den Besitzstand im ganzen bestimmt, so blieben dagegen
die weiten Strecken jenseits des Taurus und des oberen Euphrat bis
hinab zum Niltal in der Hauptsache sich selber überlassen. Zwar der der
Regulierung des Ostens von 565 (189) zugrunde gelegte Satz, daß der
Halys die Ostgrenze der römischen Klientel bilden solle, ward vom Senat
nicht eingehalten und trug auch die Unhaltbarkeit in sich selber. Der
politische Horizont ist Selbsttäuschung so gut wie der physische; wenn
dem Staate Syrien die Zahl der ihm gestatteten Kriegsschiffe und
Kriegselefanten im Friedensvertrag selbst normiert ward, wenn das
syrische Heer auf Befehl des römischen Senats das halb gewonnene
Ägypten räumte, so lag da in die vollständige Anerkennung der Hegemonie
und der Klientel. Darum gingen denn auch die Thronstreitigkeiten in
Syrien wie in Ägypten zur Beilegung an die römische Regierung. Dort
stritten nach Antiochos Epiphanes’ Tode (590 164) der als Geisel in Rom
lebende Sohn Seleukos des vierten, Demetrios, später Soter genannt, und
des letzten Königs Antiochos Epiphanes unmündiger Sohn Antiochos
Eupator um die Krone; hier war von den beiden seit 584 (170)
gemeinschaftlich regierenden Brüdern der ältere Ptolemaeos Philometor
(573-608 146-131) durch den jüngeren Ptolemaeos Euergetes II. oder den
Dicken († 637 117) aus dem Lande getrieben worden (590 164) und, um
seine Herstellung zu erwirken, persönlich in Rom erschienen. Beide
Angelegenheiten ordnete der Senat lediglich auf diplomatischem Wege und
wesentlich nach Maßgabe des römischen Vorteils. In Syrien ward
Antiochos Eupator mit Beseitigung des besser berechtigten Demetrios als
König anerkannt und mit der Führung der Vormundschaft über den
königlichen Knaben der römische Senator Gnaeus Octavius vom Senat
beauftragt, welcher, wie begreiflich, durchaus im römischen Interesse
regierte, die Kriegsflotte und das Elefantenheer dem Friedensvertrag
von 565 (189) gemäß reduzierte und im besten Zuge war, den
militärischen Ruin des Landes zu vollenden. In Ägypten ward nicht bloß
Philometors Herstellung bewirkt, sondern auch, teils um dem Bruderzwist
ein Ziel zu setzen, teils um die noch immer ansehnliche Macht Ägyptens
zu schwächen, Kyrene vom Reich getrennt und Euergetes mit demselben
abgefunden. “Könige sind, wen die Römer wollen”, schrieb nicht lange
nachher ein jüdischer Mann, “und wen sie nicht wollen, den verjagen sie
von Land und Leuten”. Allein dies war für lange Zeit das letzte Mal,
daß der römische Senat in den Angelegenheiten des Ostens mit derjenigen
Tüchtigkeit und Tatkraft auftrat, welche er in den Verwicklungen mit
Philippos, Antiochos und Perseus durchgängig bewährt hatte. Der
innerliche Verfall des Regiments wirkte am spätesten, aber wirkte doch
endlich auch zurück auf die Behandlung der auswärtigen Angelegenheiten.
Das Regiment ward unstet und unsicher; man ließ die eben erfaßten Zügel
erschlaffen und beinahe wieder fahren. Der vormundschaftliche Regent
von Syrien ward in Laodikeia ermordet; der zurückgewiesene Prätendent
Demetrios entfloh aus Rom und bemächtigte sich unter dem dreisten
Vorgeben, daß der römische Senat ihn dazu bevollmächtigt habe, nach
Beseitigung des königlichen Knaben der Regierung seines väterlichen
Reiches (592 162). Bald nachher brach zwischen den Königen von Ägypten
und Kyrene Krieg aus über den Besitz der Insel Kypros, welche der Senat
zuerst dem älteren, sodann dem jüngeren zugeschieden hatte, und im
Widerspruch mit der neuesten römischen Entscheidung blieb dieselbe
schließlich bei Ägypten. So wurde die römische Regierung, in der Fülle
ihrer Macht und während des tiefsten inneren und äußeren Friedens
daheim, von den ohnmächtigen Königen des Ostens mit ihren Dekreten
verhöhnt, ihr Name gemißbraucht, ihr Mündel und ihr Kommissar ermordet.
Als siebzig Jahre zuvor die Illyriker in ähnlicher Weise sich an
römischen Abgeordneten vergriffen, hatte der damalige Senat dem
Ermordeten auf dem Marktplatz ein Denkmal errichtet und mit Heer und
Flotte die Mörder zur Verantwortung gezogen. Der Senat dieser Zeit ließ
dem Gnaeus Octavius gleichfalls ein Denkmal setzen, wie die Sitte der
Väter es vorschrieb; aber statt Truppen nach Syrien einzuschiffen, ward
Demetrios als König des Landes anerkannt - man war ja jetzt so mächtig,
daß es überflüssig schien, die Ehre zu wahren. Ebenso blieb nicht bloß
Kypros trotz des entgegenstehenden Senatsbeschlusses bei Ägypten,
sondern als nach Philometors Tode (608 146) Euergetes ihm nachfolgte
und dadurch das geteilte Reich wiederum vereinigt ward, ließ der Senat
auch dies ungehindert geschehen. Nach solchen Vorgängen war der
römische Einfluß in diesen Landschaften tatsächlich gebrochen und
entwickelten sich die Verhältnisse daselbst zunächst ohne Zutun der
Römer; doch ist des weiteren Verlaufs der Dinge wegen es notwendig,
auch jetzt den näheren und selbst den ferneren Osten nicht völlig aus
den Augen zu verlieren.
Wenn in dem allerseits abgeschlossenen Ägypten der Status quo sich so
leicht nicht verschob, so gruppierten dagegen in Asien dies- und
jenseits des Euphrat während und zum Teil infolge dieser momentanen
Stockung der römischen Oberleitung die Völker und Staaten sich
wesentlich anders. Jenseits der großen iranischen Wüste hatten nicht
lange nach Alexander dem Großen am Indus das Reich von Palimbothra
unter Tschandragupta (Sandrakottos), am oberen Oxus der mächtige
baktrische Staat, beide aus einer Mischung der nationalen Elemente und
der östlichsten Ausläufer hellenischer Zivilisation sich gebildet.
Westwärts von diesen begann das Reich Asien, das noch unter Antiochos
dem Großen zwar geschmälert, aber immer noch ungeheuer vom Hellespont
bis zu den medischen und persischen Landschaften sich erstreckte und
das ganze Stromgebiet des Euphrat und Tigris in sich schloß. Noch jener
König hatte seine Waffen bis jenseits der Wüste in das Gebiet der
Parther und Baktrier getragen; erst unter ihm hatte der gewaltige Staat
angefangen sich aufzulösen. Nicht bloß Vorderasien war infolge der
Schlacht von Magnesia verloren worden; auch die gänzliche Lösung der
beiden Kappadokien und der beiden Armenien, des eigentlichen Armenien
im Nordosten und der Landschaft Sophene im Südwesten, und ihre
Verwandlung in selbständige Königreiche aus syrischen
Lehnsfürstentümern, gehört dieser Zeit an. Von diesen Staaten gelangte
namentlich Großarmenien unter den Artaxiaden bald zu einer ansehnlichen
Stellung. Vielleicht noch gefährlichere Wunden schlug dem Reiche seines
Nachfolgers Antiochos Epiphanes (579-590 175-164) törichte
Nivellierungspolitik. So richtig es auch war, daß sein Reich mehr einem
Länderbündel als einem Staate glich und daß die Verschiedenheiten der
Nationalitäten und der Religionen der Untertanen der Regierung die
wesentlichsten Hindernisse bereitete, so war doch der Plan,
hellenisch-römische Weise und hellenisch-römischen Kultus überall in
seinem Lande einzuführen und seine Völker in politischer wie in
religiöser Hinsicht auszugleichen unter allen Umständen eine Torheit,
auch abgesehen davon, daß dieser karikierte Joseph II. persönlich einem
solchen gigantischen Beginnen nichts weniger als gewachsen war und
durch Tempelplünderung im großartigsten Maßstab und die tollste
Ketzerverfolgung seine Reformen in der übelsten Weise einleitete. Die
eine Folge hiervon war, daß die Bewohner der Grenzprovinz gegen
Ägypten, die Juden, sonst bis zur Demütigkeit fügsame und äußerst
tätige und betriebsame Leute, durch den systematischen Religionszwang
zur offenen Empörung gedrängt wurden (um 587 167). Die Sache kam an den
Senat, und da derselbe eben damals teils gegen Demetrios Soter mit
gutem Grund erbittert war, teils eine Verbindung der Attaliden und
Seleukiden besorgte, überhaupt aber die Herstellung einer Mittelmacht
zwischen Syrien und Ägypten im Interesse Roms lag, so machte er keine
Schwierigkeit, die Freiheit und Autonomie der insurgierten Nation
sofort anzuerkennen (um 593 161). Indes geschah doch von Rom für die
Juden nur, was man tun konnte, ohne sich selber zu bemühen; trotz der
Klausel des zwischen den Römern und den Juden abgeschlossenen Vertrags,
die den Juden, im Fall sie angegriffen würden, den Beistand Roms
versprach, und trotz des an die Könige von Syrien und Ägypten
gerichteten Verbots, ihre Truppen durch das jüdische Land zu führen,
blieb es natürlich lediglich jenen selbst überlassen, der syrischen
Könige sich zu erwehren. Mehr als die Briefe ihrer mächtigen
Verbündeten tat für sie die tapfere und umsichtige Leitung des
Aufstandes durch das Heldengeschlecht der Makkabäer und die innere
Zerrissenheit des Syrischen Reiches: während des Haders zwischen den
syrischen Königen Tryphon und Demetrios Nikator ward den Juden die
Autonomie und Steuerfreiheit förmlich zugestanden (612 142) und bald
darauf sogar das Haupt des Makkabäerhauses, Simon, des Mattathias Sohn,
von der Nation wie von dem syrischen Großkönig als Hochpriester und
Fürst Israels förmlich anerkannt ^18 (615 139).
————————————————————-
^18 Von ihm rühren die Münzen her mit der Aufschrift “Shekel Israel”
und der Jahreszahl des “heiligen Jerusalem” oder “der Erlösung Sions”.
Die ähnlichen mit dem Namen Simons, des Fürsten (Nessi) Israel, gehören
nicht ihm, sondern dem Insurgentenführer Bar Kochba unter Hadrian.
—————————————————————
Folgenreicher noch als diese Insurrektion der Israeliten war die
gleichzeitig und wahrscheinlich aus gleicher Ursache entstandene
Bewegung in den östlichen Landschaften, wo Antiochos Epiphanes die
Tempel der persischen Götter nicht minder leerte wie den von Jerusalem
und dort den Anhängern des Ahuramazda und des Mithra es nicht besser
gemacht haben wird wie hier denen des Jehova. Wie in Judäa, nur in
weiterem Umfang und in großartigeren Verhältnissen, war das Ergebnis
eine Reaktion der einheimischen Weise und der einheimischen Religion
gegen den Hellenismus und die hellenischen Götter; die Träger dieser
Bewegung waren die Parther und aus ihr entsprang das große
Partherreich. Die “Parthwa” oder Parther, die als eine der zahllosen in
das große Perserreich aufgegangenen Völkerschaften früh, zuerst im
heutigen Khorasan südöstlich vom Kaspischen Meere begegnen, erscheinen
schon seit 500 (250) unter dem skythischen, das heißt turanischen
Fürstengeschlecht der Arsakiden als ein selbständiger Staat, der indes
erst ein Jahrhundert später aus seiner Dunkelheit hervortrat. Der
sechste Arsakes, Mithradates I. (579? - 618? 175-136), ist der
eigentliche Gründer der parthischen Großmacht. Ihm erlag das an sich
weit mächtigere, aber teils durch die Fehden mit den skythischen
Reiterscharen von Turan und mit den Staaten am Indus, teils durch
innere Wirren bereits in allen Fugen erschütterte Baktrische Reich.
Fast gleiche Erfolge errang er in den Landschaften westlich von der
großen Wüste. Das Syrische Reich war eben damals, teils infolge der
verfehlten Hellenisierungsversuche des Antiochos Epiphanes, teils durch
die nach dessen Tode eintretenden Sukzessionswirren, aufs tiefste
zerrüttet und die inneren Provinzen im vollen Zuge, sich von Antiocheia
und der Küstenlandschaft abzulösen; in Kommagene zum Beispiel, der
nördlichsten Landschaft Syriens an der kappadokischen Grenze, machte
der Satrap Ptolemaeos, auf dem entgegengesetzten Ufer des Euphrat im
nördlichen Mesopotamien oder der Landschaft Osrhoene der Fürst von
Edessa, in der wichtigen Provinz Medien der Satrap Timarchos sich
unabhängig; ja der letztere ließ sich vom römischen Senat seine
Unabhängigkeit bestätigen und herrschte, gestützt auf das verbündete
Armenien, bis hinab nach Seleukeia am Tigris. Unordnungen dieser Art
waren im Asiatischen Reiche in Permanenz, sowohl die Provinzen unter
ihren halb oder ganz unabhängigen Satrapen in ewigem Aufstand als auch
die Hauptstadt mit ihrem gleich dem römischen und dem alexandrinischen
zuchtlosen und widerspenstigen Pöbel. Die gesamte Meute der
Nachbarkönige, Ägypten, Armenien, Kappadokien, Pergamon, mengte
unaufhörlich sich in die Angelegenheiten Syriens und nährte die
Erbfolgestreitigkeiten, so daß der Bürgerkrieg und die faktische
Teilung der Herrschaft unter zwei oder mehr Prätendenten fast zur
stehenden Landplage ward. Die römische Schutzmacht, wenn sie die
Nachbarn nicht aufstiftete, sah untätig zu. Zu allem diesem drängte von
Osten her das neue Partherreich, nicht bloß mit seiner materiellen
Macht, sondern auch mit dem ganzen Übergewicht seiner nationalen
Sprache und Religion, seiner nationalen Heer- und Staatsverfassung auf
die Fremdlinge ein. Es ist hier noch nicht der Ort dies regenerierte
Kyrosreich zu schildern; es genügt im allgemeinen, daran zu erinnern,
daß, so mächtig auch in ihm noch der Hellenismus auftritt, dennoch der
parthische Staat, verglichen mit dem der Seleukiden, auf einer
nationalen und religiösen Reaktion beruht und die alte iranische
Sprache, der Magierstand und der Mithrasdienst, die orientalische
Lehnsverfassung, die Reiterei der Wüste und Pfeil und Bogen hier zuerst
dem Hellenismus wieder übermächtig entgegentraten. Die Lage der
Reichskönige diesem allem gegenüber war in der Tat beklagenswert. Das
Geschlecht der Seleukiden war keineswegs so entnervt wie zum Beispiel
das der Lagiden, und einzelnen derselben mangelte es nicht an
Tapferkeit und Fähigkeit; sie wiesen auch wohl den einen oder den
andern jener zahllosen Rebellen, Prätendenten und Intervenienten in
seine Schranken zurück; aber es fehlte ihrer Herrschaft so sehr an
einer festen Grundlage, daß sie dennoch der Anarchie nicht auch nur
vorübergehend zu steuern vermochten. Das Ergebnis war denn, was es sein
mußte. Die östlichen Landschaften Syriens unter ihren unbeschützten
oder gar aufrührerischen Satrapen gerieten unter parthische
Botmäßigkeit; Persien, Babylonien, Medien wurden auf immer vom
Syrischen Reiche getrennt; der neue Staat der Parther reichte zu beiden
Seiten der großen Wüste vom Oxus und Hindukusch bis zum Tigris und zur
Arabischen Wüste, wiederum gleich dem Perserreich und all den älteren
asiatischen Großstaaten eine reine Kontinentalmonarchie und wiederum
eben gleich dem Perserreich in ewiger Fehde begriffen einerseits mit
den Völkern von Turan, andererseits mit den Okzidentalen. Der Syrische
Staat umfaßte außer der Küstenlandschaft höchstens noch Mesopotamien
und verschwand, mehr noch infolge seiner inneren Zerrüttung als seiner
Verkleinerung, auf immer aus der Reihe der Großstaaten. Wenn die
mehrfach drohende gänzliche Unterjochung des Landes durch die Parther
unterblieb, so ist dies nicht der Gegenwehr der letzten Seleukiden,
noch weniger dem Einfluß Roms zuzuschreiben, sondern vielmehr den
vielfältigen inneren Unruhen im Partherreiche selbst und vor allem den
Einfällen der turanischen Steppenvölker in dessen östliche
Landschaften.
Diese Umwandlung der Völkerverhältnisse im inneren Asien ist der
Wendepunkt in der Geschichte des Altertums. Auf die Völkerflut, die
bisher von Westen nach Osten sich ergossen und in dem großen Alexander
ihren letzten und höchsten Ausdruck gefunden hatte, folgt die Ebbe.
Seit der Partherstaat besteht, ist nicht bloß verloren, was in Baktrien
und am Indus etwa noch von hellenischen Elementen sich erhalten haben
mochte, sondern auch das westliche Iran weicht wieder zurück in das
seit Jahrhunderten verlassene, aber noch nicht verwischte Geleise. Der
römische Senat opfert das erste wesentliche Ergebnis der Politik
Alexanders und leitet damit jene rückläufige Bewegung ein, deren letzte
Ausläufer im Alhambra von Granada und in der Großen Moschee von
Konstantinopel endigen. Solange noch das Land von Ragä und Persepolis
bis zum Mittelmeer dem König von Antiochia gehorchte, erstreckte auch
Roms Macht sich bis an die Grenze der großen Wüste; der Partherstaat,
nicht weil er so gar mächtig war, sondern weil er seinen Schwerpunkt
fern von der Küste, im inneren Asien fand, konnte niemals eintreten in
die Klientel des Mittelmeerreiches. Seit Alexander hatte die Welt den
Okzidentalen allein gehört und schien der Orient für diese nur zu sein,
was später Amerika und Australien für die Europäer wurden; mit
Mithradates I. trat dieser wieder ein in den Kreis der politischen
Bewegung. Die Welt hatte wieder zwei Herren.
Es ist noch übrig, auf die maritimen Verhältnisse dieser Zeit einen
Blick zu werfen, obwohl darüber sich kaum etwas anderes sagen läßt, als
daß es nirgends mehr eine Seemacht gab. Karthago war vernichtet,
Syriens Kriegsflotte vertragsmäßig zugrunde gerichtet, Ägyptens einst
so gewaltige Kriegsmarine unter seinen gegenwärtigen schlaffen Regenten
in tiefem Verfall. Die kleineren Staaten und namentlich die Kaufstädte
hatten wohl einige bewaffnete Fahrzeuge, aber sie genügten nicht einmal
für die im Mittelmeere so schwierige Unterdrückung des Seeraubs. Mit
Notwendigkeit fiel diese Rom zu als der führenden Macht im Mittelmeer.
Wie ein Jahrhundert zuvor die Römer eben hierin mit besonderer und
wohltätiger Entschiedenheit aufgetreten waren und namentlich im Osten
ihre Suprematie zunächst eingeführt hatten durch die zum allgemeinen
Besten energisch gehandhabte Seepolizei, ebenso bestimmt bezeichnet die
vollständige Nichtigkeit derselben schon im Beginn dieser Periode den
furchtbar raschen Verfall des aristokratischen Regiments. Eine eigene
Flotte besaß Rom nicht mehr; man begnügte sich, wenn es nötig schien,
von den italischen, den kleinasiatischen und den sonstigen Seestädten
Schiffe einzufordern. Die Folge war natürlich, daß das Flibustierwesen
sich organisierte und konsolidierte. Zu dessen Unterdrückung geschah
nun wohl, wenn nicht genug, so doch etwas, soweit die unmittelbare
Macht der Römer reichte, im Adriatischen und Tyrrhenischen Meer. Die
gegen die dalmatischen und ligurischen Küsten in dieser Epoche
gerichteten Expeditionen bezweckten namentlich die Unterdrückung des
Seeraubs in den beiden italischen Meeren; aus gleichem Grunde wurden im
Jahre 631 (123) die Balearischen Inseln besetzt. Dagegen in den
mauretanischen und den griechischen Gewässern blieb es den Anwohnern
und den Schiffern überlassen, mit den Korsaren auf die eine oder die
andere Weise sich abzufinden, da die römische Politik daran festhielt
sich um diese entfernteren Gegenden so wenig wie irgend möglich zu
kümmern. Die zerrütteten und bankerotten Gemeinwesen in den also sich
selbst überlassenen Küstenstaaten wurden hierdurch natürlich zu
Freistätten der Korsaren; und an solchen fehlte es namentlich in Asien
nicht. Am ärgsten sah es in dieser Hinsicht aus auf Kreta, das durch
eine glückliche Lage und die Schwäche oder Schlaffheit der Großstaaten
des Westens und Ostens allein unter allen griechischen Ansiedlungen
seine Unabhängigkeit bewahrt hatte; die römischen Kommissionen kamen
und gingen freilich auch auf dieser Insel, aber richteten hier noch
weniger aus als selbst in Syrien und Ägypten. Fast schien es aber, als
habe das Schicksal den Kretern die Freiheit nur gelassen um zu zeigen,
was herauskomme bei der hellenischen Unabhängigkeit. Es war ein
schreckliches Bild. Die alte dorische Strenge der Gemeindeordnungen war
ähnlich wie in Tarent umgeschlagen in eine wüste Demokratie, der
ritterliche Sinn der Bewohner in eine wilde Rauf- und Beutegier; ein
achtbarer Hellene selbst bezeugt es, daß allein auf Kreta nichts für
schimpflich gelte, was einträglich sei, und noch der Apostel Paulus
führt billigend den Spruch eines kretischen Dichters an: “Lügner sind
all, Faulranzen, unsaubere Tiere die Kreter.” Die ewigen Bürgerkriege
verwandelten trotz der römischen Friedensstiftungen auf der alten
“Insel der hundert Städte” eine blühende Ortschaft nach der andern in
Ruinenhaufen. Ihre Bewohner durchstreiften als Räuber die Heimat und
die Fremde, die Länder und die Meere; die Insel ward der Werbeplatz für
die umliegenden Königreiche, seit dieser Unfug im Peloponnes nicht mehr
geduldet ward, und vor allem der rechte Sitz der Piraterie, wie denn
zum Beispiel um diese Zeit die Insel Siphnos durch eine kretische
Korsarenflotte völlig ausgeraubt ward. Rhodos, das ohnehin von dem
Verlust seiner Besitzungen auf dem Festland und den seinem Handel
zugefügten Schlägen sich nicht zu erholen vermochte, vergeudete seine
letzten Kräfte in den Kriegen, die es zur Unterdrückung der Piraterie
gegen die Kreter zu führen sich genötigt sah (um 600 150) und in denen
die Römer zwar zu vermitteln suchten, indes ohne Ernst und, wie es
scheint, ohne Erfolg.
Neben Kreta fing bald auch Kilikien an, für diese Flibustierwirtschaft
eine zweite Heimat zu werden; und es war nicht bloß die Ohnmacht der
syrischen Herrscher, die ihr hier Vorschub tat: der Usurpator Diodotos
Tryphon, der sich vom Sklaven zum König Syriens aufgeschwungen hatte
(608-615 146-139), förderte, um durch Korsarenhilfe seinen Thron zu
befestigen, in seinem Hauptsitz, dem Rauhen oder westlichen Kilikien,
mit allen Mitteln von oben herab die Piraterie. Der ungemein
gewinnbringende Verkehr mit den Piraten, die zugleich die
hauptsächlichsten Sklavenfänger und Sklavenhändler waren, verschaffte
ihnen bei dem kaufmännischen Publikum, sogar in Alexandreia, Rhodos und
Delos eine gewisse Duldung, an der selbst die Regierungen wenigstens
durch Passivität sich beteiligten. Das Übel ward so ernsthaft, daß der
Senat um 611 (143) seinen besten Mann, Scipio Aemilianus, nach
Alexandreia und Syrien sandte, um an Ort und Stelle zu ermitteln, was
sich dabei tun lasse. Allein diplomatische Vorstellungen der Römer
machten die schwachen Regierungen nicht stark; es gab keine andere
Abhilfe als geradezu eine Flotte in diesen Gewässern zu unterhalten,
wozu es wieder der römischen Regierung an Energie und Konsequenz
gebrach. So blieb eben alles beim alten, die Piratenflotte die einzige
ansehnliche Seemacht im Mittelmeere, der Menschenfang das einzige
daselbst blühende Gewerbe. Die römische Regierung sah den Dingen zu,
die römischen Kaufleute aber standen als die besten Kunden auf dem
Sklavenmarkt mit den Piratenkapitänen als den bedeutendsten
Großhändlern in diesem Artikel auf Delos und sonst in regem und
freundlichem Geschäftsverkehr.
Wir haben die Umgestaltung der äußeren Verhältnisse Roms und der
römisch-hellenischen Welt überhaupt in ihren Umrissen von der Schlacht
bei Pydna bis auf die Gracchenzeit, vom Tajo und vom Bagradas zum Nil
und zum Euphrat begleitet. Es war eine große und schwierige Aufgabe,
die Rom mit dem Regimente dieser römisch-hellenischen Welt übernahm;
sie ward nicht völlig verkannt, aber keineswegs gelöst. Die
Unhaltbarkeit des Gedankens der catonischen Zeit, den Staat auf Italien
zu beschränken und außerhalb Italiens nur durch Klientel zu herrschen,
ward von den leitenden Männern der folgenden Generation wohl begriffen
und wohl die Notwendigkeit eingesehen, an die Stelle dieses
Klientelregiments eine die Gemeindefreiheiten wahrende, unmittelbare
Herrschaft Roms zu setzen. Allein statt diese neue Ordnung fest, rasch
und gleichmäßig durchzuführen, wurden einzelne Landschaften eingezogen,
wo eben Gelegenheit, Eigensinn, Nebenvorteil und Zufall dazu führten,
wogegen der größere Teil des Klientelgebiets entweder in der
unerträglichen Halbheit seiner bisherigen Stellung verblieb oder gar,
wie namentlich Syrien, sich gänzlich dem Einfluß Roms entzog. Aber auch
das Regiment selbst ging mehr und mehr auf in einem schwächlichen und
kurzsichtigen Egoismus. Man begnügte sich von heute auf morgen zu
regieren und nur eben die laufenden Geschäfte notdürftig zu erledigen.
Man war gegen die Schwachen der strenge Herr - als die Stadt Mylasa in
Karien dem Publius Crassus Konsul 623 (131) zur Erbauung eines
Sturmbocks einen andern Balken als den verlangten sandte, ward der
Vorstand der Stadt deswegen ausgepeitscht; und Crassus war kein
schlechter Mann und ein streng rechtlicher Beamter. Dagegen ward die
Strenge da vermißt, wo sie an ihrem Platz gewesen wäre, wie gegen die
angrenzenden Barbaren und gegen die Piraten. Indem die Zentralregierung
auf jede Oberleitung und jede Übersicht der Provinzialverhältnisse
Verzicht tat, gab sie dem jedesmaligen Vogt nicht bloß die Interessen
der Untertanen, sondern auch die des Staates vollständig preis. Die
spanischen Vorgänge, unbedeutend an sich, sind hierfür belehrend. Hier,
wo die Regierung weniger als in den übrigen Provinzen sich auf die
bloße Zuschauerrolle beschränken konnte, wurde nicht bloß von den
römischen Statthaltern das Völkerrecht geradezu mit Füßen getreten und
durch eine Wort- und Treulosigkeit sondergleichen, durch das
frevelhafteste Spiel mit Kapitulationen und Verträgen, durch
Niedermetzelung untertäniger Leute und Mordanstiftung gegen die
feindlichen Feldherren die römische Ehre dauernd im Kote geschleift,
sondern es ward auch gegen den ausgesprochenen Willen der römischen
Oberbehörde Krieg geführt und Friede geschlossen und aus unbedeutenden
Vorfällen; wie zum Beispiel dem Ungehorsam der Numantiner, durch eine
seltene Vereinigung von Verkehrtheit und Verruchtheit eine für den
Staat verhängnisvolle Katastrophe entwickelt. Und das alles geschah,
ohne daß in Rom auch nur eine ernstliche Bestrafung deswegen verfügt
ward. Über die Besetzung der wichtigsten Stellen und die Behandlung der
bedeutendsten politischen Fragen entschieden nicht bloß die Sympathien
und Rivalitäten der verschiedenen Senatskoterien mit, sondern es fand
selbst schon das Gold der auswärtigen Dynasten Eingang bei den
Ratsherren von Rom. Als der erste, der mit Erfolg versuchte, den
römischen Senat zu bestechen, wird Timarchos genannt, der Gesandte des
Königs Antiochos Epiphanes von Syrien († 590 164); bald wurde die
Beschenkung einflußreicher Senatoren durch auswärtige Könige so
gewöhnlich, daß es auffiel, als Scipio Aemilianus die im Lager vor
Numantia ihm von dem König von Syrien zugekommenen Gaben in die
Kriegskasse einwarf. Durchaus ließ man den alten Grundsatz fallen, daß
der Lohn der Herrschaft einzig die Herrschaft und die Herrschaft
ebensosehr eine Pflicht und eine Last wie ein Recht und ein Vorteil
sei. So kam die neue Staatswirtschaft auf, welche von der Besteuerung
der Bürger absah und dagegen die Untertanenschaft als einen nutzbaren
Besitz der Gemeinde teils von Gemeinde wegen ausbeutete, teils der
Ausbeutung durch die Bürger überlieferte; nicht bloß wurde dem
rücksichtslosen Geldhunger des römischen Kaufmanns in der
Provinzialverwaltung mit frevelhafter Nachgiebigkeit Spielraum
gestattet, sondern es wurden sogar die ihm mißliebigen Handelsrivalen
durch die Heere des Staats aus dem Wege geräumt und die herrlichsten
Städte der Nachbarländer nicht der Barbarei der Herrschsucht, sondern
der weit scheußlicheren Barbarei der Spekulation geopfert. Durch den
Ruin der älteren, der Bürgerschaft allerdings schwere Opfer
auferlegenden Kriegsordnung grub der am letzten Ende doch nur auf
seinem militärischen Übergewicht ruhende Staat sich selber die Stütze
ab. Die Flotte ließ man ganz eingehen, das Landkriegswesen in der
unglaublichsten Weise verfallen. Die Bewachung der asiatischen und
afrikanischen Grenzen wurde auf die Untertanen abgewälzt und was man
nicht von sich abwälzen konnte, wie die italische, makedonische und
spanische Grenzverteidigung, in der elendesten Weise verwaltet. Die
besseren Klassen fingen an so sehr aus dem Heere zu verschwinden, daß
es schon schwer hielt, für die spanischen Heere die erforderliche
Anzahl von Offizieren aufzutreiben. Die immer steigende Abneigung
namentlich gegen den spanischen Kriegsdienst in Verbindung mit der von
den Beamten bei der Aushebung bewiesenen Parteilichkeit nötigten im
Jahre 602 (152) zum Aufgeben der alten Übung, die Auswahl der
erforderlichen Anzahl Soldaten aus der dienstpflichtigen Mannschaft dem
freien Ermessen der Offiziere zu überlassen, und zu deren Ersetzung
You have read 1 text from German literature.
Next - Römische Geschichte — Buch 4 - 07
  • Parts
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 01
    Total number of words is 4014
    Total number of unique words is 1598
    31.0 of words are in the 2000 most common words
    44.0 of words are in the 5000 most common words
    51.0 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 02
    Total number of words is 4032
    Total number of unique words is 1622
    31.7 of words are in the 2000 most common words
    44.6 of words are in the 5000 most common words
    51.0 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 03
    Total number of words is 4095
    Total number of unique words is 1634
    32.6 of words are in the 2000 most common words
    44.5 of words are in the 5000 most common words
    50.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 04
    Total number of words is 4033
    Total number of unique words is 1667
    32.0 of words are in the 2000 most common words
    44.4 of words are in the 5000 most common words
    50.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 05
    Total number of words is 3897
    Total number of unique words is 1611
    31.2 of words are in the 2000 most common words
    43.9 of words are in the 5000 most common words
    50.1 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 06
    Total number of words is 4026
    Total number of unique words is 1561
    30.8 of words are in the 2000 most common words
    41.7 of words are in the 5000 most common words
    47.8 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 07
    Total number of words is 3973
    Total number of unique words is 1664
    32.5 of words are in the 2000 most common words
    44.7 of words are in the 5000 most common words
    51.3 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 08
    Total number of words is 4031
    Total number of unique words is 1674
    33.3 of words are in the 2000 most common words
    47.0 of words are in the 5000 most common words
    53.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 09
    Total number of words is 3978
    Total number of unique words is 1592
    33.5 of words are in the 2000 most common words
    45.2 of words are in the 5000 most common words
    51.2 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 10
    Total number of words is 3906
    Total number of unique words is 1620
    33.5 of words are in the 2000 most common words
    44.6 of words are in the 5000 most common words
    51.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 11
    Total number of words is 3914
    Total number of unique words is 1597
    33.9 of words are in the 2000 most common words
    46.1 of words are in the 5000 most common words
    52.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 12
    Total number of words is 3987
    Total number of unique words is 1613
    32.5 of words are in the 2000 most common words
    44.4 of words are in the 5000 most common words
    50.5 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 13
    Total number of words is 4000
    Total number of unique words is 1612
    31.9 of words are in the 2000 most common words
    44.4 of words are in the 5000 most common words
    51.5 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 14
    Total number of words is 4091
    Total number of unique words is 1563
    34.0 of words are in the 2000 most common words
    46.5 of words are in the 5000 most common words
    51.7 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 15
    Total number of words is 3973
    Total number of unique words is 1618
    31.4 of words are in the 2000 most common words
    44.0 of words are in the 5000 most common words
    50.1 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 16
    Total number of words is 4083
    Total number of unique words is 1614
    30.2 of words are in the 2000 most common words
    41.6 of words are in the 5000 most common words
    46.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 17
    Total number of words is 4069
    Total number of unique words is 1601
    33.1 of words are in the 2000 most common words
    46.0 of words are in the 5000 most common words
    52.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 18
    Total number of words is 4046
    Total number of unique words is 1554
    33.7 of words are in the 2000 most common words
    46.5 of words are in the 5000 most common words
    52.2 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 19
    Total number of words is 4011
    Total number of unique words is 1574
    34.5 of words are in the 2000 most common words
    48.1 of words are in the 5000 most common words
    53.7 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 20
    Total number of words is 3914
    Total number of unique words is 1617
    31.7 of words are in the 2000 most common words
    44.1 of words are in the 5000 most common words
    49.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 21
    Total number of words is 3974
    Total number of unique words is 1601
    33.4 of words are in the 2000 most common words
    44.8 of words are in the 5000 most common words
    51.2 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 22
    Total number of words is 4005
    Total number of unique words is 1523
    32.1 of words are in the 2000 most common words
    43.8 of words are in the 5000 most common words
    50.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 23
    Total number of words is 3903
    Total number of unique words is 1676
    30.9 of words are in the 2000 most common words
    43.1 of words are in the 5000 most common words
    49.8 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 24
    Total number of words is 4058
    Total number of unique words is 1647
    33.3 of words are in the 2000 most common words
    46.3 of words are in the 5000 most common words
    52.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 25
    Total number of words is 3996
    Total number of unique words is 1699
    32.0 of words are in the 2000 most common words
    42.2 of words are in the 5000 most common words
    48.0 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 26
    Total number of words is 4024
    Total number of unique words is 1529
    32.4 of words are in the 2000 most common words
    45.1 of words are in the 5000 most common words
    51.1 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 27
    Total number of words is 4029
    Total number of unique words is 1596
    31.9 of words are in the 2000 most common words
    45.1 of words are in the 5000 most common words
    52.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 28
    Total number of words is 3984
    Total number of unique words is 1653
    30.4 of words are in the 2000 most common words
    42.5 of words are in the 5000 most common words
    48.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 29
    Total number of words is 4074
    Total number of unique words is 1619
    31.8 of words are in the 2000 most common words
    44.8 of words are in the 5000 most common words
    51.7 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 30
    Total number of words is 4062
    Total number of unique words is 1531
    34.1 of words are in the 2000 most common words
    47.5 of words are in the 5000 most common words
    54.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 31
    Total number of words is 4060
    Total number of unique words is 1632
    33.3 of words are in the 2000 most common words
    46.4 of words are in the 5000 most common words
    52.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 32
    Total number of words is 3842
    Total number of unique words is 1536
    31.0 of words are in the 2000 most common words
    41.5 of words are in the 5000 most common words
    47.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 33
    Total number of words is 3808
    Total number of unique words is 1460
    31.2 of words are in the 2000 most common words
    41.8 of words are in the 5000 most common words
    48.0 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 34
    Total number of words is 4025
    Total number of unique words is 1647
    33.9 of words are in the 2000 most common words
    44.4 of words are in the 5000 most common words
    51.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 35
    Total number of words is 4007
    Total number of unique words is 1685
    31.8 of words are in the 2000 most common words
    44.4 of words are in the 5000 most common words
    50.3 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 36
    Total number of words is 3863
    Total number of unique words is 1602
    29.3 of words are in the 2000 most common words
    40.1 of words are in the 5000 most common words
    46.0 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 37
    Total number of words is 3909
    Total number of unique words is 1614
    30.4 of words are in the 2000 most common words
    42.1 of words are in the 5000 most common words
    48.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 38
    Total number of words is 3932
    Total number of unique words is 1612
    32.1 of words are in the 2000 most common words
    45.1 of words are in the 5000 most common words
    50.7 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 39
    Total number of words is 3889
    Total number of unique words is 1658
    31.5 of words are in the 2000 most common words
    44.9 of words are in the 5000 most common words
    50.1 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 40
    Total number of words is 3871
    Total number of unique words is 1677
    31.1 of words are in the 2000 most common words
    42.1 of words are in the 5000 most common words
    48.1 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 41
    Total number of words is 3874
    Total number of unique words is 1745
    30.5 of words are in the 2000 most common words
    41.1 of words are in the 5000 most common words
    46.8 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 42
    Total number of words is 3842
    Total number of unique words is 1575
    32.7 of words are in the 2000 most common words
    44.4 of words are in the 5000 most common words
    50.3 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 4 - 43
    Total number of words is 1289
    Total number of unique words is 674
    36.4 of words are in the 2000 most common words
    49.3 of words are in the 5000 most common words
    53.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.