Die Räuber: Ein Schauspiel - 10

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einher unter den Vätern der Menschen. Schön um mich blühten meine
Kinder voll Hoffnung. Aber -- o der unglückseligen Stunde! -- der böse
Geist fuhr in das Herz meines zweyten, ich traute der Schlange --
verloren meine Kinder beyde. (_Verhüllt sich das Gesicht._)
~Moor~ (_geht weit von ihm weg._) Ewig verloren!
~D. a. Moor.~ O, ich fühl es tief, was mir Amalia sagte, der Geist der
Rache sprach aus ihrem Munde. Vergebens ausstrecken deine sterbenden
Hände wirst du nach einem Sohn, vergebens wähnen zu umfassen die warme
Hand deines Karls, der nimmermehr an deinem Bette steht --
~R. Moor~ (_reicht ihm die Hand mit abgewandtem Gesicht._)
~D. a. Moor.~ Wär'st du meines Karls Hand! -- Aber er liegt fern im
engen Hause, schläft schon den eisernen Schlaf, höret nimmer die Stimme
meines Jammers -- weh mir! Sterben in den Armen eines Fremdlings --
Kein Sohn mehr -- kein Sohn mehr, der mir die Augen zudrücken könnte --
~R. Moor~ (_in der heftigsten Bewegung._) Itzt muß es seyn -- itzt --
verlaßt mich (_zu den Räubern._) Und doch -- kann ich ihm denn seinen
Sohn wieder schenken? -- Ich kann ihm seinen Sohn doch nicht mehr
schenken -- Nein! Ich will's nicht thun.
~D. a. Moor.~ Wie Freund? Was hast du da gemurmelt?
~R. Moor.~ Dein Sohn -- ja alter Mann -- (_stammelnd._) dein Sohn --
ist -- ewig verloren.
~D. a. Moor.~ Ewig?
~R. Moor~ (_in der fürchterlichsten Beklemmung gen Himmel sehend._) O
nur dißmal -- Laß meine Seele nicht matt werden -- nur dißmal halte
mich aufrecht!
~D. a. Moor.~ Ewig, sagst du?
~R. Moor.~ Frage nichts weiter. Ewig, sagt' ich.
~D. a. Moor.~ Fremdling! Fremdling! Warum zogst du mich aus dem Thurme?
~R. Moor.~ Und wie? -- Wenn ich jetzt seinen Segen weghaschte --
haschte wie ein Dieb, und mich davon schliche mit der göttlichen Beute?
-- Vatersegen, sagt man, geht niemals verloren.
~D. a. Moor.~ Auch mein Franz verloren? --
~R. Moor~ (_stürzt vor ihm nieder._) Ich zerbrach die Riegel deines
Thurms -- Gib mir deinen Segen.
~D. a. Moor~ (_mit Schmerz._) Daß du den Sohn vertilgen mußtest, Retter
des Vaters! -- Siehe, die Gottheit ermüdet nicht im Erbarmen, und wir
armseligen Würmer gehen schlafen mit unserm Groll (_legt seine Hand auf
des Räubers Haupt._) Sey so glücklich, als du dich erbarmest.
~R. Moor~ (_weichmüthig aufstehend._) O -- wo ist meine Mannheit? Meine
Sehnen werden schlapp, der Dolch sinkt aus meinen Händen.
~D. a. Moor.~ Wie köstlich ist's, wenn Brüder einträchtig beysammen
wohnen, wie der Thau, der vom Hermon fällt auf die Berge Zion -- Lern
diese Wollust verdienen, junger Mann, und die Engel des Himmels werden
sich sonnen in deiner Glorie. Deine Weisheit sey die Weisheit der
grauen Haare, aber dein Herz -- dein Herz sey das Herz der unschuldigen
Kindheit.
~R. Moor.~ O einen Vorschmack dieser Wollust! Küsse mich, göttlicher
Greis!
~D. a. Moor~ (_küßt ihn._) Denk, es sey Vaterskuß, so will ich denken,
ich küsse meinen Sohn -- du kannst auch weinen?
~R. Moor.~ Ich dacht', es sei Vaterskuß! -- Weh mir, wenn sie ihn jetzt
brächten!
(Schweizers Gefährten treten auf im stummen Trauerzug, mit gesenkten
Häuptern, und verhüllten Gesichtern.)
~R. Moor.~ Himmel! (_tritt scheu zurück, und sucht sich zu verbergen.
Sie ziehen an ihm vorüber. Er sieht weg von ihnen. Tiefe Pause. Sie
halten._)
~Grimm~ (_mit gesenktem Ton._) Mein Hauptmann! (_R. Moor antwortet
nicht, und tritt weiter zurück._)
~Schwarz.~ Theurer Hauptmann! (_Räuber Moor weicht weiter zurück._)
~Grimm.~ Wir sind unschuldig, mein Hauptmann!
~R. Moor~ (_ohne nach ihnen hinzuschau'n._) Wer seid ihr?
~Grimm.~ Du blickst uns nicht an? Deine Getreuen.
~R. Moor.~ Weh euch, wenn ihr mir getreu war't!
~Grimm.~ Das letzte Lebewohl von deinem Knecht Schweizer -- er kehrt
nie wieder, dein Knecht Schweizer.
~R. Moor~ (_aufspringend._) So habt ihr ihn nicht gefunden?
~Schwarz.~ Todt gefunden.
~R. Moor~ (_froh empor hüpfend._) Habe Dank, Lenker der Dinge --
Umarmet mich, meine Kinder -- Erbarmung sei von nun an die Loosung --
Nun wär' auch das überstanden -- Alles überstanden.
Neue Räuber. Amalia.
~Räuber.~ Heysa, heysa! Ein Fang, ein superber Fang!
~Amalia~ (_mit fliegenden Haaren._) Die Todten, schreyen sie, seyen
erstanden auf seine Stimme -- mein Oheim lebendig -- in diesem Wald --
wo ist er? Karl! Oheim! -- Ha! (_Stürzt auf den Alten zu._)
~D. a. Moor.~ Amalia! Meine Tochter! Amalia! (_Hält sie in seinen Armen
gepreßt._)
~R. Moor~ (_zurückspringend._) Wer bringt diß Bild vor meine Augen?
~Amalia~ (_entspringt dem Alten, und springt auf den Räuber zu, und
umschlingt ihn entzückt._) Ich hab ihn, o ihr Sterne! Ich hab ihn! --
~Moor~ (_sich losreissend, zu den Räubern._) Brecht auf ihr! Der
Erzfeind hat mich verrathen!
~Amalia.~ Bräutigam, Bräutigam, du rasest! Ha! Vor Entzückung! Warum
bin ich auch so fühllos, mitten im Wonnewirbel so kalt?
~D. a. Moor~ (_sich aufraffend._) Bräutigam? Tochter! Tochter! Ein
Bräutigam?
~Amalia.~ Ewig sein! Ewig, ewig, ewig mein! -- Oh ihr Mächte des
Himmels! Entlastet mich dieser tödlichen Wollust, daß ich nicht unter
der Bürde vergehe!
~R. Moor.~ Reißt sie von meinem Halse! Tödtet sie! Tödtet ihn! mich!
euch! alles! Die ganze Welt geh zu Grunde! (_Er will davon._)
~Amalia.~ Wohin? was? Liebe Ewigkeit! Wonn Unendlichkeit, und du
fliehst?
~R. Moor.~ Weg, weg! -- Unglückseligste der Bräute! -- Schau selbst,
frage selbst, höre! -- Unglückseligster der Väter! Laß mich immer ewig
davon rennen!
~Amalia.~ Haltet mich! Um Gottes willen, haltet mich! -- Es wird mir so
Nacht vor den Augen -- Er flieht!
~R. Moor.~ Zu spät! Vergebens! Dein Fluch, Vater, -- frage mich nichts
mehr! -- ich bin, ich habe -- dein Fluch -- dein vermeinter Fluch!
-- Wer hat mich hergelockt? (_Mit gezogenem Degen auf die Räuber
losgehend._) Wer von euch hat mich hieher gelockt, ihr Kreaturen des
Abgrunds? So vergeh dann, Amalia! -- Stirb, Vater! Stirb durch mich zum
drittenmal! -- Diese, deine Retter, sind Räuber und Mörder! Dein Karl
ist ihr Hauptmann! (_Der alte Moor gibt seinen Geist auf._)
~Amalia~ (_steht stumm, und starr wie eine Bildsäule. Die ganze Bande
in fürchterlicher Pause._)
~R. Moor~ (_wider eine Eiche rennend._) Die Seelen derer, die ich
erdrosselte im Taumel der Liebe -- derer, die ich zerschmetterte im
heiligen Schlaf, derer, -- hahaha! Hört ihr den Pulverthurm knallen
über der Kreisenden Stühlen? Seht ihr die Flammen schlagen an den
Wiegen der Säuglinge? das ist Brautfackel, das ist Hochzeitmusik -- oh,
er vergißt nicht, er weiß zu knüpfen -- darum von mir die Wonne der
Liebe! darum mir zur Folter die Liebe! das ist Vergeltung!
~Amalia.~ Es ist wahr! Herrscher im Himmel! Es ist wahr! -- Was hab ich
gethan, ich unschuldiges Lamm? Ich hab diesen geliebt!
~R. Moor.~ Das ist mehr, als ein Mann erduldet. Hab ich doch den Tod
aus mehr denn tausend Röhren auf mich zupfeifen gehört, und bin ihm
keinen Fußbreit gewichen, soll ich itzt erst lernen beben wie ein Weib?
beben vor einem Weib? -- Nein, ein Weib erschüttert meine Mannheit
nicht -- Blut, Blut! Es ist nur ein Anstoß vom Weibe -- Blut muß ich
saufen, es wird vorübergehen. (_Er will davon flieh'n._)
~Amalia~ (_fällt ihm in die Arme._) Mörder! Teufel! Ich kann dich Engel
nicht lassen.
~Moor~ (_schleudert sie von sich._) Fort, falsche Schlange, du willst
einen Rasenden höhnen, aber ich poche dem Tyrannen-Verhängniß -- was,
du weinest! Oh ihr losen boshaften Gestirne! Sie thut, als ob sie
weine, als ob um mich eine Seele weine. (_Amalia fällt ihm um den
Hals._) Ha, was ist das? Sie speyt mich nicht an, stößt mich nicht von
sich -- Amalia! Hast du vergessen? weißt du auch, wen du umarmest,
Amalia?
~Amalia.~ Einziger, Unzertrennlicher!
~Moor~ (_aufblühend in ekstatischer Wonne._) Sie vergibt mir, sie
liebt mich! Rein bin ich wie der Aether des Himmels, sie liebt mich.
-- Weinenden Dank dir, Erbarmer im Himmel! (_Er fällt auf die Knie,
und weinet heftig._) Der Friede meiner Seele ist wiedergekommen, die
Qual hat ausgetobt, die Hölle ist nicht mehr -- Sieh, o sieh, die
Kinder des Lichts weinen am Hals der weinenden Teufel -- (_aufstehend
zu den Räubern._) So weinet doch auch! weinet, weinet, ihr seyd ja so
glücklich -- O Amalia! Amalia! Amalia! (_Er hängt an ihrem Munde, sie
bleiben in stummer Umarmung._)
~Ein Räuber~ (_grimmig hervortretend._) Halt ein, Verräther! -- Gleich
laß diesen Arm fahren -- oder ich will dir ein Wort sagen, daß dir die
Ohren gellen, und deine Zähne vor Entsetzen klappern! (_Streckt das
Schwert zwischen beyde._)
~Ein alter Räuber.~ Denk an die böhmischen Wälder! Hörst du, zagst
du? -- an die böhmischen Wälder sollst du denken! Treuloser, wo
sind deine Schwüre? Vergißt man Wunden so bald? da wir Glück, Ehre
und Leben in die Schanze schlugen für dich? Da wir dir standen wie
Mauren, auffiengen wie Schilder die Hiebe, die deinem Leben galten,
-- hubst du da nicht deine Hand zum eisernen Eid auf, schwurest, ~uns
nie zu verlassen~, wie wir dich nicht verlassen haben? -- Ehrloser!
Treuvergeßner! Und du willst abfallen, wenn eine Metze greint?
~Ein dritter Räuber.~ Pfui, über den Meineid! der Geist des geopferten
~Rollers~, den du zum Zeugen aus dem Todtenreich zwangest, wird
erröthen über deine Feigheit, und gewaffnet aus seinem Grabe steigen,
dich zu züchtigen.
~Die Räuber~ (_durcheinander, reissen ihre Kleider auf._) Schau her,
schau! Kennst du diese Narben? du bist unser! Mit unserm Herzblut
haben wir dich zum Leibeigenen angekauft, unser bist du, und wenn der
Erzengel Michael mit dem Moloch ins Handgemeng kommen sollte! -- Marsch
mit uns, ~Opfer um Opfer~! ~Amalia für die Bande!~
~R. Moor~ (_läßt ihre Hand fahren._) Es ist aus! -- Ich wollte umkehren
und zu meinem Vater geh'n, aber der im Himmel sprach, es soll nicht
seyn. (_Kalt._) Blöder Thor ich, warum wollt' ich es auch? Kann denn
ein grosser Sünder noch umkehren? Ein grosser Sünder kann nimmermehr
umkehren, das hätt' ich längst wissen können -- Sey ruhig, ich bitte
dich, sey ruhig! so ists ja auch recht -- Ich habe nicht gewollt, da er
mich suchte, itzt da ich ihn suche, will ~Er~ nicht, was ist billiger?
-- Rolle doch deine Augen nicht so -- er bedarf ja meiner nicht. Hat er
nicht Geschöpfe die Fülle, Einen kann er so leicht missen, und dieser
Eine bin nun ich. -- Kommt, Kameraden!
~Amalia~ (_reißt ihn zurück._) Halt, halt! Einen Stoß! einen Todesstoß!
Neu verlassen! Zeuch dein Schwert, und erbarme dich!
~R. Moor.~ Das Erbarmen ist zu den Bären geflohen, -- ich tödte dich
nicht!
~Amalia~ (_seine Knie umfassend._) Oh, um Gotteswillen, um aller
Erbarmungen willen! Ich will ja nicht Liebe mehr, weiß ja wohl,
daß droben unsre Sterne feindlich von einander fliehen, -- Tod ist
meine Bitte nur. -- Verlassen, verlassen! Nimm es ganz in seiner
entsetzlichen Fülle, verlassen! Ich kanns nicht überdulden. Du siehst
ja, das kann kein Weib überdulden. Tod ist meine Bitte nur! Sieh,
meine Hand zittert! Ich habe das Herz nicht, zu stoßen. Mir bangt vor
der blitzenden Schneide -- dir ists ja so leicht, so leicht, bist ja
Meister im Morden, zeuch dein Schwert, und ich bin glücklich!
~R. Moor.~ Willst du allein glücklich seyn? Fort, ich tödte kein Weib!
~Amalia.~ Ha, Würger! du kannst nur die Glücklichen tödten, die
Lebenssatten gehst du vorüber! (_Kriecht zu den Räubern._) So erbarmet
euch meiner, ihr Schüler des Henkers! -- Es ist ein so blutdürstiges
Mitleid in euren Blicken, das dem Elenden Trost ist -- euer Meister ist
ein eitler feigherziger Prahler.
~R. Moor.~ Weib, was sagst du? (_Die Räuber wenden sich ab._)
~Amalia.~ Kein Freund? auch unter diesen nicht ein Freund? (_Sie steht
auf._) Nun denn, so lehre mich Dido sterben! (_Sie will gehen, ein
Räuber zielt._)
~R. Moor.~ Halt! Wag es -- Moors Geliebte soll nur durch Moor sterben!
(_Er ermordet sie._)
~Die Räuber.~ Hauptmann, Hauptmann! Was machst du, bist du wahnsinnig
worden?
~Moor~ (_auf den Leichnam mit starrem Blick._) Sie ist getroffen! Diß
Zucken noch, und dann wirds vorbey seyn -- Nun, seht doch! habt ihr
noch was zu fordern? Ihr opfertet mir ein Leben auf, ein Leben, das
schon nicht mehr euer war, ein Leben voll Abscheulichkeit und Schande
-- ich hab euch einen Engel geschlachtet. Wie, seht doch recht her!
Seyd ihr nunmehr zufrieden?
~Grimm.~ Du hast deine Schuld mit Wucher bezahlt. Du hast gethan, was
kein Mann würde für seine Ehre thun. Kommt itzt weiter!
~Moor.~ Sagst du das? Nicht wahr, das Leben einer Heiligen um das Leben
der Schelmen, es ist ungleicher Tausch? -- O ich sage euch, wenn jeder
unter euch aufs Blutgerüste gieng, und sich ein Stück Fleisch nach
dem andern mit glühender Zange abzwicken ließ, daß die Marter eilf
Sommertäge dauerte, es wiege diese Thränen nicht auf. (_Mit bitterem
Gelächter._) Die Narben, die böhmischen Wälder! Ja, ja! Diß mußte
freylich bezahlt werden.
~Schwarz.~ Sey ruhig, Hauptmann! Komm mit uns, der Anblick ist nicht
für dich. Führe uns weiter!
~R. Moor.~ Halt -- noch ein Wort, eh wir weiter gehn -- Merket auf,
ihr schadenfrohe Schergen meines barbarischen Winks -- Ich höre von
diesem ~Nun~ an auf, euer Hauptmann zu seyn -- Mit Schaam und Grauen
leg ich hier diesen blutigen Stab nieder, worunter zu freveln ihr euch
berechtiget wähntet, und mit Werken der Finsterniß diß himmlische Licht
zu besudeln -- Gehet hin zur Rechten und Linken -- Wir wollen ewig
niemals gemeine Sache machen.
~Räuber.~ Ha, Muthloser! Wo sind deine hochfliegenden Plane? Sinds
Saifenblasen gewesen, die beym Hauch eines Weibes zerplatzen?
~R. Moor.~ O über mich Narren, der ich wähnete, die Welt durch Greuel
zu verschönern, und die Gesetze durch Gesetzlosigkeit aufrecht zu
halten! Ich nannte es Rache und Recht -- Ich maßte mich an, o Vorsicht,
die Scharten deines Schwerts auszuwetzen und deine Partheylichkeiten
gut zu machen -- aber -- o eitle Kinderey -- da steh ich am Rand' eines
entsetzlichen Lebens, und erfahre nun mit Zähnklappern und Heulen, daß
~zwey Menschen, wie ich, den ganzen Bau der sittlichen Welt zu Grunde
richten würden~. Gnade -- Gnade dem Knaben, der ~Dir~ vorgreifen wollte
-- ~Dein~ eigen allein ist die Rache. ~Du~ bedarfst nicht des Menschen
Hand. Freylich stehts nun in meiner Macht nicht mehr, die Vergangenheit
einzuholen -- schon bleibt verdorben, was verdorben ist -- was ich
gestürtzt habe, steht ewig niemals mehr auf -- Aber noch blieb mir
etwas übrig, womit ich die beleidigten Gesetze versöhnen, und die
mißhandelte Ordnung wiederum heilen kann. Sie bedarf eines Opfers --
Eines Opfers, das ihre unverletzbare Majestät vor der ganzen Menschheit
entfaltet -- dieses Opfer bin ich selbst. Ich selbst muß für sie des
Todes sterben.
~Räuber.~ Nimmt ihm den Degen weg -- Er will sich umbringen.
~R. Moor.~ Thoren ihr! Zu ewiger Blindheit verdammt! Meynet ihr
wohl gar, eine Todsünde werde das Aequivalent gegen Todsünden seyn,
meynet ihr die Harmonie der Welt werde durch diesen gottlosen Mißlaut
gewinnen? (_Wirft ihnen seine Waffen verächtlich vor die Füße._) Er
soll mich lebendig haben. Ich gehe, mich selbst in die Hände der Justiz
zu überliefern.
~Räuber.~ Legt ihn an Ketten! Er ist rasend worden.
~R. Moor.~ Nicht, als ob ich zweifelte, sie werde mich zeitig genug
finden, wenn die oberen Mächte es so wollen. Aber sie möchte mich im
Schlaf überrumpeln, oder auf der Flucht ereilen, oder mit Zwang und
Schwert umarmen, und dann wäre mir auch das einige Verdienst entwischt,
daß ich mit Willen für sie gestorben bin. Was soll ich gleich einem
Diebe ein Leben länger verheimlichen, das mir schon lang im Rathe der
himmlischen Wächter genommen ist?
~Räuber.~ Laßt ihn hinfahren! Es ist die Groß-Mann-Sucht. Er will sein
Leben an eitle Bewunderung setzen.
~R. Moor.~ Man könnte mich darum bewundern. (_Nach einigem
Nachsinnen._) Ich erinnere mich, einen armen Schelm gesprochen zu
haben, als ich herüberkam, der im Taglohn arbeitet und eilf lebendige
Kinder hat -- Man hat tausend Louisdore geboten, wer den großen Räuber
lebendig liefert -- dem Mann kann geholfen werden. (_Er geht ab._)


Fußnoten

[1] Eine Frau in Paris soll es durch ordentlich angestellte Versuche
mit Giftpulvern so weit gebracht haben, daß sie den entfernten Todestag
mit ziemlicher Zuverläßigkeit voraus bestimmen konnte. Pfui über unsere
Aerzte, die diese Frau im Prognostiziren beschämt!


In der Johann Georg ~Cotta~'schen Buchhandlung zu Tübingen sind
erschienen:
Allgemeine Zeitung 1805. 4. Der Jahrgang 8 Rthlr. 20 gr. 16 fl.
Der achte Jahrgang dieses für die Zeitgeschichte so wichtigen
Tagblattes hat sich, bei der veränderten Redaktion, in dem gleichen
Werth der Vollständigkeit, Unpartheylichkeit, und zweckmäßigen
Darstellung der neuesten Begebenheiten erhalten. Als Repertorium alles
dessen, was die jetzige und künftige Generationen interessiren kann,
verdient dieses Institut die Unterstützung, die ihm die zunehmende
Anzahl seiner Abnehmer gewährt, und die so weit ging, daß die ersten
Monate eine neue Auflage erforderten.
Einige wenige vollständige Exemplare von 1798 an, sind in der
Verlagshandlung für 6 Carolins zu haben.
* * * * *
=Almanach des Dames pour l'an 1805, avec gravures. relié. 16. 1 Rthlr.
16 gr. 3 fl.=
Der Inhalt und Kupfer dieses nun seit 4 Jahren in Paris
erscheinenden Almanachs sind so gewählt, daß er einen steten, nicht
blos vorübergehenden, Genug gewährt, und eine Stelle in jeder
Damenbibliothek verdient.
* * * * *
Von der
Amman-Bohnenbergerschen Karte von Schwaben
sind in obengenannter Buchhandlung
Nro. 17. 32. und 44. oder die Gegend von Ellwangen, Siegmaringen
und Mörsburg
erschienen, denen in einigen Wochen drei neue Blätter
Nro. 18. 43. und 44. oder die Gegend von Neuburg, Kempten
und Kaufbeuren
folgen werden.
Die bisherigen Herren Pränumeranten können die Exemplare gegen die
gewöhnliche Vorausbezahlung bei uns ablangen lassen.
Diejenigen, welche die Vortheile der Pränumeration noch genießen
wollen, müssen sich vor Ende dieses Jahrs unmittelbar an uns wenden,
und mit 9 =Kais. Dukaten=, auf die ganze in 45 Blättern bestehende
Karte, pränumeriren.
Einzelne Blätter können, wegen Abnutzung der Kupferplatten, nur für 2
fl. abgegeben werden.
* * * * *
Archiv, juridisches, von ~Gönner~, ~Gmelin~ und ~Tafinger~, 5r Bd. in
4 Heft. gr. 8. 3 Rthlr. 5 fl. 24 kr.
Den Werth dieses, die ganze juridische Literatur umfassenden, Archivs
verbürgen die berühmten Herausgeber und der ungetheilte Beyfall, mit
welchem die strenge Unpartheylichkeit und die gründliche Beurtheilung
der darin angezeigten Werke vom Publikum aufgenommen wird.
* * * * *
=Archives littéraires de l'Europe ou Mélanges de Littérature,
d'Histoire et de Philosophie, par MM. Suard, Segur l'ainé, Pastoret
etc. Suivis d'une gazette littéraire universelle, gr. 8. 1805. 12
cahiers. 7 Rthlr. 4 gr. 12 fl. 24 kr.=
Der zweyte Jahrgang einer, in Paris redigirten, Monathsschrift, die von
den vorzüglichsten kritischen Blättern Frankreichs und Teutschlands,
ihrer Art und Zweck nach, als die beste anerkannt ist, und die durch
die fortdauernde Bemühung der bisherigen Mitarbeiter und durch die
Anschließung einiger berühmten deutschen Gelehrten sich immer mehr
vervollkommnen, und als allgemeiner Sammelplatz der europäischen
Literatur eine Stelle in jeder öffentlichen Bibliothek und Leseanstalt
verdienen wird.
* * * * *
~Crome~ =D.= Europens Produkte mit einer neuen Produkten-Karte von
Europa. Erste Abtheilung, welche Portugall, Spanien, Frankreich,
Helvetien und Wallis enthält, mit 4 großen Tabellen. Vierte, ganz
umgearbeitete Auflage. gr. 8.
Schreibpapier 2 Rthlr. 8 gr. 4 fl. 12 kr.
Druckpapier 2 Rthlr. 3 fl. 36 kr.
Die Karte illuminirt 2 Rthlr. 3 fl. 36 kr.
Diese neue Auflage eines längst als vorzüglich anerkannten Werkes
wurde durch mancherlei Umstände verzögert: es hat dafür desto mehr
an Vollständigkeit gewonnen, und wird, so wie die Karte selbst, eine
wichtige Lücke unserer Literatur ausfüllen.
* * * * *
Elementarbuch, teutsches, 4. 12 gr. 54 kr.
Ein nicht unwichtiger Beitrag eines Veteranen zur Vervollkommnung
unsrer teutschen Sprache und Schreibart.
* * * * *
~Flatt~ (=D.= J. F.) Magazin für christl. Dogmatik und Moral, deren
Geschichte und Anwendung im Vortrag der Religion, fortges. von =D.=
Süßkind. 128 St. gr. 8. 20 gr. 1 fl. 30 kr.
Diese jedem Theologen wichtige Sammlung von interessanten Abhandlungen
hat unter der veränderten Redaktion ihren gleichen, anerkannten Werth
erhalten.
* * * * *
~Göthe~ (von) Winkelmann und sein Jahrhundert, in Briefen und
Aufsätzen. gr. 8. 2 Rthlr. 8 gr. 4 fl.
Winkelmanns Briefe an Berendis gehören unter die wichtigsten Denkmäler,
die der einzelne Mensch hinterlassen kann, und die Herausgabe derselben
ist eine wichtige Bereicherung der Literatur. Der beigefügte: »~Entwurf
einer Kunstgeschichte des achtzehnten Jahrhunderts, und die Skizzen
zu einer Schilderung Winkelmanns~« erheben dies Werk zu einem der
vorzüglichsten der diesjährigen Büchererndte.
* * * * *
~Grotesken, Satyren und Naivitäten~
auf das Jahr 1806.
~Mit 11 Umrissen nach Raphael, Michael Angelo,
Teniers und andern alten Meistern.~
Herausgegeben v. ~J. D. Falk~, 16. brochirt. 2 Rthlr. 3 fl. 36 kr.
In diesen ~Grotesken, Satyren und Naivitäten~, die als eine Fortsetzung
des Taschenbuchs für ~Freunde des Scherzes~ und der ~Satyren~
nur nach einem erweiterten Plane zu betrachten sind, gedenkt der
Verfasser ein kleines ~Magazin für das Grotesk-Komische~ und die
feineren daran ~grenzenden naiven~ Gattungen anzulegen. ~Beschreibung
lustiger Volksfeste, Jahrmarktspossen, kleine originelle Stücke in
schwäbischen und andern Volksdialekten, geistliche und weltliche
Komödien, Christmetten, Osterfeiern, Hofgalla, Anekdoten von
Hofnarren und Pritschmeistern aller Art, Faschingslustbarkeiten,
Masken, Schönbartsspiele, Erklärung lustiger alter Kupferstiche~ und
~Holzschnitte~: Alles dieses wird nach und nach in diesem Magazin
mit einander abwechseln. Schon die blose Angabe des ~Inhalts vom
ersten Bändchen~ wird den Liebhabern einer ~scherzhaften Lektüre~
anzeigen, was sie hier zu erwarten haben. 1) Stanzen an die Poesie
von ~Stoll~. 2) ~Unser Herr und der Schmidt von Apolda.~ Ein Schwank
vom ~Herausgeber~. Mit 5 Umrissen. 3) Der Schmidt von Apolda vor der
Himmelspforte, ein Nachspiel zum Schmidt von Apolda von ~ebendems.~
4) Nochbestehendes satyrisches Sittengericht zu Altona von Hrn. Pred.
~Kleinschmidt~. 5) Die Hirten an der Krippe. Ein Weihnachtsspiel.
Oberösterreichisch. Von ~ebend.~ 6) Der Mond und seine Mutter. Ein
Schwank. Von ~ebend.~ 7) Der Pfingstmontag zu Heilbronn, von einem
Ungenannten aus Schwaben. 8) Einige neue Gedichte von ~Grübel~ in
Nürnberger Mundart, nebst einer Vorerinnerung vom ~Herausgeber~. 9) Der
Peter in der Fremde, von ~Grübel~. 10) Der Peter als Bedienter. 11) Der
Peter auf dem Vogelmarkte. 12) Der Peter als Schweinhirt. 13) Der Peter
in der Kinderlehre. 14) Die unterbrochene Scheidung von ~Grübel~. 15)
Der Pfarrer und der Wirthsknecht, von ~Grübel~. 16) =Fête Flamande=,
oder die lustige Hahnreyschaft von Teniers. Nebst Umriß nach einem
Gemählde desselben in Dresden. 17) Der Graf und die kleine Tirolerin.
Eine Bregenzer Idylle. Nach einem oberösterreichischen Originale.
Vom Herausgeber. Nebst einem Umriß nach Flaxmann. 18) Colombina als
Hausmutter, oder die zwei Apfelsinen-Diebe. Nebst einem Umriß nach
einer Antike. 19) =Consilium Medicum=, oder die Aerzte unserer Zeit.
~P. E. Hartert.~ 20) Der Doktor und die Recensenten. Ein Beispiel, was
für Unglück oft eine Recension anrichten kann. 21) Das Leichteste. 22)
Das Schwerste. 23) Humanität, oder der Fürst und der Dichter, eine
wahre Anekdote. 24) Aus der Barbarey, oder Erklärung Sr. Durchlaucht
des Dey's von Algier, an sämmtliche deutsche Autoren und Dichter. 25)
Vorschlag nach ~Doktor Gall~, die Maulschellen in unsere Literatur
einzuführen. 26) Adam und Eva, oder das wiedergefundene Paradies. Eine
Feldpredigt, gehalten von dem Feldprediger ~Kummer~, herausgegeben von
~J. D. Falk~.
Je seltener in ~Deutschland~ Produkte von ächt-komischem Gehalt sind,
um so mehr dürfen wir für dieses, bei dem Publikum auf eine geneigte
Aufnahme hoffen.
* * * * *
~Hoyer, J. G. allgemeines Wörterbuch der Artillerie~, welches die
Erklärung aller verschiedenen Kunstwörter, Begriffe und Lehrsätze
der Geschützkunst in theoretischer und praktischer Hinsicht, nebst
der Geschichte der wichtigsten Erfindungen derselben, enthält 2r
Band F bis I gr. 8. 2 Rthlr. oder 3 fl. 36 kr.
Mit diesem zweiten Bande wäre nun die Hälfte eines Werks geliefert,
das in möglichster Kürze und Deutlichkeit alles umfaßt, was zur
Geschützkunst gehört.
* * * * *
Leben, wunderbare Reisen und Irrfahrten des Johannes von der Ostsee,
herausgegeben von ~J. D. Falk~. 1 Rthlr. 4 gr. oder 2 fl.
Das erste Bändchen des ~Johannes von der Ostsee~ enthält einen kleinen,
in sich völlig abgeschlossenen Roman. Wer je die schönen Gegenden
der Ostsee sah, und das regsame Leben, das ~Schiffahrt~ und ~Handel~
unter den dortigen Menschen hervorbringt, in der Nähe beobachtete:
wer irgend einmal das friedliche Küstenvolk von ~Reval~ bis ~Danzig~
herunter, in der Mitte ihrer Wohnstädt besuchte und liebgewann; dem
wird die Wahrheit dieses heitern Gemähldes sogleich einleuchten, so
wie die Aufstellung von Charakteren, in ihrer ganzen national-naiven
Gutmüthigkeit, durchaus dazu geeignet ist, um einem jedweden, auch
dem entferntesten, Vergnügen und Unterhaltung zu gewähren. Vor allen
dürften die Jugendschicksale des Helden selbst, sein Leiden und seine
~Liebe mit Jeanetten~, so wie sein früheres Leben in einer Werkstatt,
und seine nicht ohne vielfache Mühe errungene Ausbildung, die
Theilnahme aller gefühlvollen Leser und Leserinnen erwecken, und das
Interesse rechtfertigen, das die Geschichte, von Anfang bis zu Ende, in
einem immer steigenden Grade, zu behaupten weiß.
* * * * *
Phädra, Trauerspiel von Racine, übersetzt von ~Schiller~.
Mit gegenüberstehendem französischen Text, 16. geb. 2 fl. 24 kr. oder
1 Rthlr. 8 gr.
Es wäre überflüssig, zur Empfehlung einer der letzten Arbeiten des
verewigten Schiller's etwas sagen zu wollen: der Beifall, den sie bei
der Aufführung fand, kann ihr auch beim Lesen nicht fehlen, und die
Beidruckung des französischen Originals wird durch die Vergleichung den
Genuß noch erhöhen.
* * * * *
~Poetische Versuche von Pfeffel~, 8r Theil, mit dem Bildniß des
Verfassers. 8.
Velin-Pap. Subscr. Preiß 1 fl. 30 kr. Laden-Preiß 1 fl. 48 kr.
Postpapier -- -- -- 1 fl. 4 kr. -- -- -- 1 fl. 12 kr.
Druckpapier -- -- -- 48 kr. -- -- -- 54 kr.
Mit diesem 8ten Theil erhält das Publikum nun alle die lieblichen
Gaben, die wir bis Ende vorigen Jahres der frohen Muse dieses
Lieblingsdichters verdanken. Das ähnlich getroffene Portrait des
Verfassers wird eine willkommene Beilage seyn.
Wer sich unmittelbar an uns wendet, kann noch die Vortheile des
Subscriptionspreises genießen.
* * * * *
~Taschenbuch für Damen auf 1806.~
von
~Huber, Lafontaine, Pfeffel und andern~.
Mit Kupfern und Holzschnitten von Gubitz.
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