Briefe an Ludwig Tieck (3/4) - 16

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So viel vom Taschenbuch. Mit dem andern Project, dem kritischen
Institut, ist es auch in Richtigkeit. -- Cotta nimmt es in Verlag, und
zahlt 3 Lsd. für den Bogen. Mit Anfang 1801 soll es erscheinen. Es wäre
schon eine vorläufige Ankündigung gedruckt worden, wenn wir nicht noch
mit Fichte in allerlei Unterhandlungen wären, und auf seinen Entschluß
warteten, ob er die Redaction gemeinschaftlich mit mir übernehmen will.
Dir den ganzen Verlauf zu erzählen, wäre zu weitläuftig, Du kannst
Dich in Berlin gleich von Schleiermacher davon unterrichten lassen.
Der Letzte wird Dir auch den schriftlichen Entwurf der Jahrbücher
mittheilen. Ich hoffte, er sollte Dich noch in Berlin treffen, da
Du aber nicht mehr da warst, so hielt ich es nicht für nöthig, ihn
Dir besonders zu schicken, da ich schon mündlich alles mit Dir
durchgesprochen hatte. Denke nun ja mit rechtem Eifer und bald auf
Beiträge. Erwarte dabei nicht meine Vorschläge, sondern besinne
Dich selbst auf die im Guten oder Ueblen merkwürdigen Erscheinungen,
besonders im dramatischen und Romanenfache, die Du übernehmen
möchtest, und gieb sie mir an. In der Form, weißt Du, bist Du durchaus
nicht gebunden. Ich trage jetzt Schillern die Selbstanzeige seines
Wallenstein an, läßt er sich nicht darauf ein, so gebe ich ihn in Deine
Hände. Ich werde es Dir baldigst melden, und wünsche sehr, es noch für
den ersten Band zu bekommen.
In der Sammlung von Schillers Gedichten sind auch wieder schöne
Fehlgriffe, -- doch man muß ihm nicht alles auf einmal vorrücken.
Eine Anzeige Deiner romantischen Dichtungen von Dir selbst würde mir
und auch gewiß Frommann sehr erwünscht sein. Du klagst mit Recht
über die verwünschte Nothwendigkeit, für Geld arbeiten zu müssen.
Indessen werden doch die Zeiten allmälig wieder besser, und wenn
sich die Jahrbücher und das Taschenbuch im Gange erhalten, wie ich
zu Gott hoffe, und wozu wir das unsrige thun wollen, so ist Dir da
sowohl für kleinere Gedichte, als kritische Arbeiten ein besseres
Honorar gesichert, als Du bisher bekamst. Mit den größern Werken ist
mein Rath, sie lieber länger zurück zu halten, als unter ihrem Preis
wegzugeben. -- Mit den Novellen soll es, wie ich hoffe, auch noch
gehen, wenigstens denke ich den Soltau so zugerichtet zu haben, daß
er noch vor Ende des Don Quixote völlig den Hals brechen muß. Ich bin
hier, besonders in der letzten Zeit recht fleißig gewesen. Heinrich
V. ist mir sehr sauer geworden, auch habe ich, so sehr ich das
Stück liebe, mit Abneigung daran gearbeitet. Endlich habe ich diesen
Stein vom Herzen und Heinrich VI. entschädigt mich durch die
Leichtigkeit und Schnelle, womit er von Statten geht. In sechs Tagen
sind 2 Acte fertig geworden, und ich denke noch das Ganze von hieraus
zu expediren. Alsdann begleite ich Carolinen nach Braunschweig, gehe
auch nach Hannover auf einige Tage und so nach Jena zurück. Hier werde
ich nun die Arbeiten für die Jahrbücher sogleich vornehmen, und dann
vermuthlich in der letzten Hälfte des Winters nach Berlin kommen, wo
wir recht viel zusammen leben wollen. Ich sehne mich recht nach unsern
Gesprächen und Vorlesungen. Du wirst mich vielleicht in manchen Stücken
verändert finden, -- es muß natürlich den Sinn mehr von der äußern Welt
abziehen, wenn man vor allem mit einem abgeschiedenen Wesen lebt. --
Die Flecke auf der ersten Seite sind Spuren von Thränen, -- ich erwähne
es nicht als eine Seltenheit, -- denn diese Libationen auf das Grab des
geliebten Mädchens werden sich immer erneuern, diesen Tod werde ich
nie aufhören, zu beweinen. Auf die erste Nachricht habe ich geglaubt,
wahnsinnig zu werden, -- dieser wüthende und empörte Schmerz stellte
sich auch bei dem Besuche in (unlesbar) wieder ein. In der mildesten
und heitersten Stimmung liegt mir doch die Wehmuth beständig nahe.
Lebe recht wohl, mein geliebter Freund, ich grüße Deine Amalie aufs
herzlichste und küsse die allerliebste kleine Dorothea. Wenn Du mir von
Hamburg aus noch antwortest, so addressire nach Braunschweig _beim
Professor Wiedemann_, sonst nach Jena. Nochmals Adieu.
Dein
_A. W. S._
Denke Dir, vor einigen Tagen lasen wir ganz zufällig in einer
französischen Zeitung, daß der gute Eschen, auf einer Alpenreise, in
eine Eisspalte gestürzt und kläglich umgekommen ist. Es hat mich recht
gejammert. Er hat mir noch seinen Horaz geschickt mit einem Briefe, den
ich erst bekam, wie er schon todt war.

VI.
_Braunschweig_, d. 23. Nov. 1800.
Verzeih, liebster Freund, daß ich Dir so lange nicht geschrieben habe,
Reisen, Zerstreuungen und Beschäftigungen haben mich abgehalten. Nun
hoffe ich bald Dich wieder zu sehn und eine Zeitlang mit Dir zu lieben.
Also nur das Nothwendige von Geschäften.
Du weißt, daß Cotta im Ganzen auf unsre Forderungen eingegangen
ist, nur mit der Einschränkung, daß ein Theil von den 100 Lsd. als
Grundhonorar festgesetzt, und das übrige erst, wenn der Erfolg der
Erwartung entspräche, nachgezahlt werden sollte. Er schlug mir vor,
die Summe des Grundhonorars zu bestimmen, dann wolle er die Zahl von
Exemplaren bestimmen, nach deren Absatz er das übrige nachzahlen könne.
Ich nannte nun, mit Voraussetzung Deiner Genehmigung, 60 Lsd. als das
Grundhonorar; Cotta ist es zufrieden, und verspricht nach Absatz von
1000 Ex. das übrige nachzuzahlen. Dieses scheint mir billig, er muß von
einem solchen Taschenbuch wohl 1500 absetzen, wenn er beträchtlichen
Vortheil haben soll. Von Schillers Almanach, den er freylich auch wohl
noch stärker bezahlt, sind immer 21-2200 Ex. gedruckt und, ich glaube,
auch ziemlich vollständig abgesetzt worden.
Ich betrachte nun also die Sache als völlig in Richtigkeit gebracht.
Mit dem Honorar, denke ich, machen wir nun folgende Einrichtung.
Das Taschenbuch muß etwa 300 S. also 13-14 Duodezbogen à 24 Seiten
enthalten. Wir honorirten also etwa unsre und der Freunde Beyträge
mit 4 Lsd. ~per~ Bogen. Die 40 Lsd. die nachgezahlt werden, wenn es
gelingt, theilen wir nachher unter uns. Hat das Taschenbuch gleich
einen guten Erfolg, so entschließt er sich nachher wohl, die gesammten
100 Lsd. künftig sogleich zu zahlen, und dann können wir die Beyträge
vielleicht noch etwas höher honoriren. Denn auf unhonorirte Beyträge
müssen wir schlechthin nicht speculiren, um nicht in das gewöhnliche
Musenalmanachswesen zu verfallen. Es muß schlechthin nichts aufgenommen
werden, was von einem zweydeutigen halben Talent zeugt, und wir
müssen uns die Grobheit nicht verdrießen lassen, wenn man uns so
etwas aufdrängen wollte. Wir beyden, dann Hardenberg, Friedrich und
Schelling (der sich aber vermuthlich nicht wird nennen wollen) können
das Büchlein schon hinreichend anfüllen. Ritter hat sich auch mit
poetischem Studium abgegeben, und ich habe Friedrich ermahnt, ihn
väterlich anzuleiten: aber da wird wohl für’s erste noch nichts zu
Stande kommen.
Was das beste ist, so schreibt mir Cotta, Goethen und Schillern würde
er gern bey Arbeiten für das Taschenbuch ihre eignen Bedingungen
zugestehn. Du weißt vielleicht, daß dießmal kein Schillerscher
Musenalmanach erscheint; sollte er nun auch in Zukunft unterbleiben,
wie ich vermuthe, (da Schiller sich wahrscheinlich ganz dem Theater
widmen will), so werden uns die beyden, was sie an kleinen Sachen
hervorbringen, gewiß nicht verweigern und so kann unser Taschenbuch
leicht der Musenalmanach ~par excellence~ werden. Ich schreibe
nächstens an Goethe darüber.
Zum einzigen Kupfer dabey wünschte ich für dießmal Goethe’s Porträt.
Ich werde mich bemühen, nach Burys Bilde, das jetzt in Hannover steht,
eine Zeichnung zu bekommen.
Nun ist also nur übrig, daß wir eifrig für das Taschenbuch sammeln.
Noch habe ich zwar nicht vieles ausgeführt, aber eine Menge Gedanken
zu Gedichten. Deine Sonette im Journal sind göttlich, ich habe sie
oft mit großer Erquickung meines innersten Gemüths gelesen, und
finde immer neue Tiefen darin. Fast hat es mir Leid gethan, daß sie
nicht für das Taschenbuch aufgehoben worden. Indessen, Du lobst
die andern Theilnehmer darin, und das würde denn freylich für eine
Unschicklichkeit gelten. Ich baue auch auf Deine Fruchtbarkeit. Nur
bitte ich Dich inständigst, jetzt von Deinen einzelnen Poesien ja
nichts zu verzetteln, sondern alles beysammen zu halten und aufzusparen.
Friedrich wird uns mit Lyrischen Stücken in Spanischen und
Italienischen Formen versorgen, (ich habe schon eine göttliche kleine
Canzone von ihm) Hardenb. mit einheimischem Liedergesange; von Dir
wünschte ich ganz besonders auch einige Romanzen. Versteht sich die
freyen Lieder, Fantasieen, oder die mehr geordneten Lieder, Sonette und
was es ist, wird auch willkommen seyn. -- Ich werde wohl der einzige
seyn, der Gedichte in antiken Formen unter die modernen mischt: den
Plan zu einer zweyten lehrenden Elegie über die Gestirne hatte ich,
wie Du weißt, lange. Jetzt gehe ich mit einer Idylle in deutschem
lokalen Kostüm um. -- Meine lyrischen Sachen werden meist alle zu einem
Todtenopfer bestimmt seyn. --
Von Schelling (der von Deinen Sonetten ebenfalls sehr bezaubert ist)
haben wir den _Pfarrer_[17], an dem er noch einiges verändert hat.
Er schreibt mir: „Das poet. Taschenbuch wird nun ohne Zweifel bald
ganz entschieden seyn. Wie froh wäre ich, mich mit würdigen Beyträgen
anschließen zu können. Allein ich befinde mich hier jetzt in einer
solchen prosaischen Lage, daß ich schwerlich so bald etwas neues zu
Stande bringe. -- Ein Lied jedoch kann ich Ihnen anbieten.“ -- Bis zum
Sommer wird ohne Zweifel noch manches hinzukommen.
Von Hardenberg habe ich noch das Lied an Dich über Jakob Böhme; sonst
habe ich lange nichts von ihm vernommen.
Das sind so ungefähr die Aussichten. Laß mich vorläufig Bibliothekar
und Registrator des Taschenbuchs seyn. Nach Neujahr hoffe ich nach
Berlin zu kommen, und da wird unser Beysammenseyn noch manches
hervorlocken.
Alsdann wollen wir auch überlegen, ob es besser ist, ganz friedlich mit
reiner Poesie anzufangen, oder gemeinschaftlich eine große Teufeley
auszubrüten. Die Abgeschmacktheit und Niederträchtigkeit ist groß, wie
Du aus Falk’s Taschenbuch und den Rez. davon und von Deinem Zerbin in
der A. L. Z. ersehen haben wirst. Die Frage ist nur, ob der Kampf grade
an dieser Stelle fortgeführt werden soll, oder ob wir lieber ganz in
unsrer Welt daheim bleiben sollen.
Ich habe auf meine eigne Hand einmal einen Streich ausgeführt, nämlich
mit der Kotzebueschen Posse, die jetzt gedruckt wird und die Du
nächstens erhalten wirst. Ich bin sehr begierig, wie sie Dir gefallen
mag. Für das Taschenbuch wäre der Spaß viel zu weitläuftig gewesen,
denn es werden an die sechs Bogen; auch dürfte es nicht veralten, da K.
nun schon eine Weile her wieder im Glück ist.
Noch eins; Cotta überläßt es uns, den Druck des Taschenbuchs selbst zu
wählen. Lateinische Lettern wirst Du nicht wollen; es bleibt also nur
die Wahl zwischen gewöhnlichen Deutschen und Ungerschen. Ich bin für
die letzten. Wie hübsch nehmen sich Goethe’s neuste Gedichte aus!
Dein 4ter B. ~D. Q.~ ist ja nun auch wohl fertig. Soltau’s Angriff
auf mich in der A. L. Z. wirst Du wohl gelesen haben. Ob er mit der
Beschuldigung gegen Dich, den ~alano~ betreffend, Recht hat, weiß
ich nicht, da ich das Original nicht in Händen habe.
Das Verdrießliche ist, daß er uns mit den Novellen wirklich
zuvorgekommen. Die ersten Bogen habe ich in Händen, sie werden hier bey
Vieweg gedruckt, und sind vielleicht um ein weniges besser, wie sein
~D. Q.~ Er ist doch, wie es scheint, ein wenig in sich gegangen.
-- Es wird für uns schwer halten einen Verleger zu finden, und wir
werden unsern Plan mit dem ganzen Cerv. vielleicht erst in Jahren
ausführen können.
Mich verlangt sehr, von dem Fortgang Deiner eignen Arbeiten, Sternbald
und Gartenwochen etwas zu hören.
Ich habe mich herzlich gefreut über den Preis, den Dein Bruder
gewonnen, und es thut mir nun doppelt leid, daß er nicht nach
Deutschland kommt, um das Monument ausführen zu können. Melde mir
seine Addresse, ich wollte gern einen schon vor langer Zeit von ihm
empfangenen Brief beantworten.
(Ohne Schluß.)

VII.
_Braunschweig_, den 1. Dec. 1800.
_Liebster Freund!_
Cotta wünscht, wie Du wissen wirst, ein Titelkupfer zu dem poet.
Taschenbuch. Ich habe ihm dazu Goethe’s Bildniß vorgeschlagen, in der
Hoffnung, nach Bury’s großem Oelgemälde eine Zeichnung des Kopfes
erhalten zu können. Das Gemälde hatte Bury von Berlin nach Hannover
geschickt, es war eben dort angekommen, als ich abreiste. In der
Vermuthung, daß er nun schon nachgekommen wäre, schrieb ich an einen
Freund in Hannover, die Sache zu betreiben, der mir aber meldet, B.
sei bis jetzt nicht angekommen und müsse ohne Zweifel noch in Berlin
sein. Ich wollte ihm erst schreiben, aber Du wirst es mündlich besser
ausrichten können, da Du ihn schon persönlich kennst. Zuvörderst
müßtest Du anfragen, ob er es überhaupt zugeben will, daß der Kopf
aus seinem Bilde Goethe’s in Kupfer gestochen werde; dann, ob er eine
Zeichnung davon, im Format der Schillerschen Almanache etwa selbst
übernehmen will und kann, und wann er sie liefern würde? Es versteht
sich, daß sie Cotta gehörig bezahlen muß, dieser wünscht sie aber bald
einem Kupferstecher übergeben zu können. Du könntest B. auch fragen,
welchem er sie am liebsten anvertrauen würde? versteht sich, unter
denen, die man zu einer so schnell zu fertigenden Arbeit haben kann.
Endlich, wenn es noch zu lange währt, ehe B. nach Hannover kommt, oder
er die Zeichnung überhaupt nicht übernehmen will, ob er zugiebt, daß
_Huck_ den Auftrag dazu bekäme?
Beweise Dich zum erstenmal als Redacteur des Taschenbuches, liebster
Freund, indem Du diesen Auftrag schleunigst besorgst, und mir sogleich
Nachricht von dem Erfolge ertheilst. Ich habe auf jeden Fall noch eine
Profilzeichnung von Goethe in Petto, welche uns dienen könnte, allein
dieses majestätische ~en face~ im Styl der alten Tragödie würde
unsern Eingang doch glorreicher machen.
Gehab Dich wohl und schreibe recht bald. Grüße an die Deinigen.
_A. W. S._
Melde die Addresse Deines Bruders.

VIII.
B., d. 23. Apr. 1801.
Liebster Freund, ich danke Dir sehr für die Nachricht von meiner
Schwester Gesundheit, und bitte Dich, ihr und den Ihrigen meine
herzlichste Freude und Glückwünsche auszudrücken. Daß Du nicht nach
Jena gehst, ist sehr traurig. Alle werden sehr in ihrer Erwartung
getäuscht sein, Carol. die jetzt wieder dort ist, Schelling und
Friedrich. Schelling schreibt, er hoffe viel mit Dir zu verkehren,
und habe Dir manches mitzutheilen, worüber er Deine Meinung zu hören
wünsche. Noch übler ist es, daß Deine Gesundheit der Grund Deines
aufgegebenen Planes ist. Ich beschwöre Dich, pflege sie ja recht. Ich
glaube, laue Bäder würden Dir vor allem wohl thun, in Dresden ist dazu
sehr reinliche und wohlfeile Anstalt.
Der Streit wegen des Logirens fällt jetzt von selbst weg; indessen,
wenn Du im Herbste hinkommst, dann werde ich ja vermuthlich dort sein,
und dann wäre es doch wohl natürlicher, daß Du bei _mir_ wohntest.
Indessen will ich es Deinem Gefühl überlassen, man kann niemand mit
Gewalt einladen.
Höre, das Parteinehmen ist gar nicht meine Sache, -- ich bin für den
allgemeinen Frieden, und suche ihn auf alle Weise zu bewerkstelligen.
Schwerlich möchtest Du aber die rechte Partei ergreifen, wenn Du die
von Fr. gegen C. nimmst. Glaube mir, er hat sich in diese Sache auf
eine auch mir zu nahe tretende Art indiscret eingemischt, und das zwar
aus bloßer Empfindlichkeit, da er leider von diesen Kleinlichkeiten
nicht frei ist. Was von der V. zu sagen ist, weißt Du selbst so gut wie
ich. Wenn ich nach Jena komme, muß von derlei Parteiwesen nicht weiter
die Rede sein, oder ich würde dann selbst gegen Fr. Partei nehmen.
Nun von Geschäften wegen des Almanach. Ueber den Druck rede ausführlich
mit Cotta; ich habe schriftlich bei ihm angefragt, wo und wann ich die
60 Lsd’or Grundhonorar in Empfang nehmen könnte, um die Beiträge der
Freunde baldmöglichst zu honoriren; denn ich habe vorausgesetzt, daß Du
mir mit dem Archivariat auch dieses Geschäft übertragen, da Du nicht
für dergleichen Besorgungen bist. Es versteht sich, daß wir den Betrag
für die Beiträge, die nicht honorirt werden, unter uns theilen, so wie
auch die 40 Lsd’or, wenn wir sie nachgezahlt erhalten.
Von Deiner großen Romanze habe ich eigenhändig eine saubre Abschrift
gemacht, und das Original an Bernhardi gegeben, um es für Dich
abschreiben zu lassen oder Dir zu schicken. Die paar Lesearten habe ich
nach Deiner Vorschrift verändert. Nur mit dem _Wuste wußte_ ich
nicht, wie Du es haben wolltest. Die Zeilen heißen so: „Alles Glück der
ganzen Erde lag umher versteckt im Wuste.“
Von Fr. habe ich eine Abschrift von Hard. Gedicht an Dich und eine
Anzahl meist kleiner Sachen von ihm selbst erhalten, die zum Theil
neu sind, außer denen uns schon vorher bestimmten. Fichte hat mir ein
kleines Gedicht gezeigt, das er uns geben will, und giebt vielleicht
noch mehreres andre, doch vermuthlich ohne seinen Namen. -- Röschlaub
hat an Schelling einige Distichen auf Reinhold geschickt, wovon er
erlaubt, mit seinem Namen Gebrauch zu machen, welches schon der
Merkwürdigkeit wegen etwas werth ist. Ich soll sie bald erhalten.
Schelling hat sich für seine Sachen die Chiffer ~Venturus~ (?)
gewählt, hat für jetzt noch nichts weiter zu geben. Ich habe ein Sonett
auf Buri’s Bild der Tolstoi gemacht, und eine Romanze im Sinne. Sobald
Du von Leipzig zurück bist, will ich eine große Sendung an Dich von
allem hinzugekommenen besorgen. Ich bringe das Archiv in die schönste
Ordnung.
Schick nun auch in des Teufels Namen die geistlichen Lieder von Hard.
und den Camaldulenser. Ferner bitte ich Dich, an Carl Hardenb. über
seine Gedichte zu schreiben, die Du in Händen haben mußt.
Das Bamb. Gesangbuch wird sich wohl bei Bernh. finden. Ich habe von Dir
1) Shakesp. Fol., 2) Shakesp. Johns. einen Band, 3) die Sprachlehre
von Bernh., die aus Versehn hiergeblieben, 4) den Tobias von Meyer. --
In Jena ist noch Dein Weckherlin. Wenn Du von Leipzig zurückkommst,
so nimm Dich nur gleich recht zusammen, und mach fertig, was Du geben
willst, damit der Druck zeitig anfangen kann. Lebe recht wohl, und
grüße Deine liebe Frau. Schreibe auch bald wieder
Deinem
_A. W. v. Schl._
Meinen Handel mit Unger wirst Du schon wissen, oder kannst ihn von
Cotta oder Sander genau erfahren.

IX.
_Berlin_, d. 7. Mai 1801.
_Liebster Freund!_
Was zwischen mir und Unger wegen des Shakespeare vorgefallen ist,
wirst Du zur Genüge durch andre Buchhändler wissen. Sander that mir
hier Vorschläge, und wollte sich auf der Messe nur erst genauer nach
dem Absatz erkundigen. Er schreibt mir jetzt: das Resultat sei so
ausgefallen, daß ein reicher Mann recht gut dabei bestehen könne, für
ihn sei aber bei seinem mittelmäßigen Vermögen die Unternehmung zu
groß. Sag ihm, er würde mir einen wahren Freundschaftsdienst erzeigt
haben, wenn er mir die eingeholten Erkundigungen genau mitgetheilt
hätte. Laß Dir alles von ihm sagen und zeichne es auf, damit Du Data
hast, die Du den übrigen Buchhändlern vorlegen kannst. Sprich alsdann
mit Cotta, dem ich schon eher geschrieben hatte, als Sander mit mir
sprach. Frag ihn, ob er meinen Brief richtig erhalten; noch habe
ich keine Antwort von ihm. Hat er keine Lust, so sprich weiter mit
andern Buchhändlern, dem Lübecker Bohn, Nicolovius, Wilmanns &c. was
ordentliche Leute sind, auf die man Vertrauen haben kann. Frölich hat
mir schon halb und halb Anträge gethan, ich glaube aber nicht an sein
promptes Bezahlen.
Der Vertrag müßte auf die sämmtlichen 13 Bände (die es nach dem 8ten
[mit den ~Spurions plays~] noch werden, und die in 5-6 Jahren
fertig sein können) sogleich eingegangen werden. Eine Auflage, wie sie
Unger zuletzt gemacht, nämlich 200 Velin 1300 Schreibpapier; ein paar
hundert ganz schlechte gegen den Nachdruck gehen noch in den Kauf.
Will einer für den Band 60 Lsd’or oder à Bogen 3 Lsd’or geben,
so kannst Du es beinahe richtig machen; denn mehr bekomme ich wohl
schwerlich; will Einer eben so viel geben, wie U. bisher, so laß es
in ~Suspenso~, und melde es mir gleich. Will einer aber weniger
bieten, so laß Dich gar nicht ein.
Ich kann aus mancherlei Gründen nicht jetzt noch auf die Messe reisen,
und werde Deine Freundschaft an dem Eifer erkennen, womit Du diese
Sache betreibst, die ich gerne baldigst wieder im Gang hätte. Kann ich
mit keinem Buchhändler einig werden, so werde ich es selbst übernehmen
und den Lesern auf Pränumeration anbieten: und wollen mich die werthen
Landsleute nicht gehörig unterstützen, so lasse ich es liegen, und sie
können mich -- -- --!
Ich verlasse mich darauf, daß Du mit Cotta wegen des Almanachs alles
recht gründlich absprichst. Ein Druck wie der des letzten Vossischen
Almanachs: etwa bei Sommer, wäre sehr gut. Es kommt hauptsächlich
darauf an, daß Sonette und dergleichen nicht mit gebrochenen Zeilen
gedruckt werden müssen, sollte auch allenfalls kleinere Schrift
dazu genommen werden. Dein Bruder hat eine Zeichnung zur Vignette
vorgenommen; das wird zu spät sein, sie noch zu stechen. Ich bin sehr
für den Namen _Musenalmanach_. Wann muß der Druck anfangen? --
Meine neue Romanze und Sonett an Buri bekommst Du von Jena aus. Sachen
von Friedrich schicke ich Dir nach Dresden, sobald Du zurück bist, und
erwarte demnächst neue von Dir.
Schreib doch an Karl Hardenberg. Adieu, Adieu!
_A. W. v. Schl._
Die Gedichte in Ofterdingen habe ich genau durchgelesen und gefunden,
daß sich zwei: _Bergmannsleben_ und _Lob des Weines_, als für
sich am verständlichsten, am besten ausheben lassen.

X.
_Berlin_, d. 28. Mai 1801.
Es ist ganz und gar nicht fein von Dir, Freund Tieck, daß Du mir nicht
schreibst. Meinen Brief mit den Aufträgen hast Du gewiß noch in Leipzig
erhalten, und wenn Du in Ansehung derselben nichts hast thun können,
so hättest Du mir wenigstens dies melden sollen, damit ich weitere
Schritte thun konnte. Diese Unterlassung würde in der That so aussehn,
als ob Du Dich um das Schicksal meines Shakspeare wenig kümmertest,
wenn ich Dich nicht besser kennte. Ich will Dich indessen von allem
Schreiben hierüber für jetzt lossprechen, -- ich bin auf einem andern
Wege so gut von der Lage der Sachen unterrichtet, wie ich es durch
einen Brief von Dir nur immer sein könnte. Ferner verweist mich
Cotta wegen der Verabredungen über den Druck des Almanachs an Dich.
Wahrhaftig an den rechten! Worauf, zum Henker, wartest Du denn noch,
mir dergleichen Nachrichten zu ertheilen? Was ist noch für Zeit zu
versäumen? Wenn der Almanach zeitig auf Michaelis erscheinen soll, so
muß der Druck doch gewiß mit dem Julius seinen Anfang nehmen. Da ich so
manche Mühe bei der Herausgabe freiwillig übernommen habe, sollte Dir
es doch nicht zu beschwerlich dünken, ein paar Zeilen zu schreiben.
Endlich habe ich Dich schon vor der Reise nach Leipzig gebeten, mir die
geistlichen Lieder von Hardenberg, und den Camaldulenser von Schütze zu
schicken. Es ist nothwendig, daß ich das Vorräthige beisammen habe, um
zu übersehen und zu ordnen. In des Teufels Namen, schick, oder Du wirst
mich sehr böse machen. -- Caroline wird Dir eine neue Romance und ein
Sonett von mir geschickt haben. Ich bin in diesen Tagen mit ~Henry
VI. P. 3~ fertig geworden, und mache nun noch verschiednes für den
Almanach. Von Dir erwarte ich recht sehr bald etwas neues. Vor allen
Dingen den Moses, den Du ja an der Spitze zu sehen wünschtest. Soll er
da wirklich hinkommen, so mußt Du Hand an’s Werk legen; gewartet kann
auf ihn nicht werden.
Von Fr. ist unterdeß noch nichts weiter eingelaufen, als wovon ich
neulich schrieb. Ueber die Sachen, die er überhaupt zu geben gedenkt,
wirst Du ihn selbst gesprochen haben. Mnioch hat ein vortreffliches
Gedicht (_Hellenik und Romantik_) für den Almanach eingeschickt.
-- Von Deiner Schwester habe ich ein Gedicht in Stanzen bekommen, das
ich nun abschreibe, um einige Kleinigkeiten zu ändern. Die Epigramme
von Röschlaub auf Reinhold habe ich; es fragt sich, ob ihretwegen von
der Maxime, nichts Litterarisches aufzunehmen, abgewichen werden soll?
Gries hat sich erkundigt, ob wir Beiträge annähmen. Fr. hat es aber
höflich abgelehnt.
Vermehren soll mit seinem Almanach in einiger Noth sein. Er hat
Beckern in Dr. eine Parthie eigner Fabricate gegen andre auszutauschen
angeboten. Dem Becker mußt Du um des Himmelswillen nichts für sein
Taschenbuch geben. Er wird Dich vermuthlich sehr darum angehen.
Ich habe bei den Gedichten, die ich Dir zusenden muß, noch die Mühe
des Abschreibens, da sie sonst verloren gehen könnten. Indessen sollen
sie sogleich erfolgen, wenn ich die Sachen von Hardenberg und Schütze
habe. Schickst Du diese aber nicht _mit umgehender Post_, so werde
ich Dich von neuem mahnen, und zwar, da Du einmal weißt, was ich will,
durch ein bloßes Couvert ohne Brief darin, welches ich posttäglich so
lange wiederholen werde, bis ich sie habe.
Lebe übrigens recht wohl, und grüß Deine liebe Frau.
_A. W. S._
Noch eins: sind Dir die beiden Lieder aus dem Heinrich von Ofterdingen:
_Lob des Weines_ und _Bergmannsleben_ erinnerlich, und billigst Du die
Wahl?
Noch eins: Schreib an K. _von Hardenberg_ über seine eingesandten
Gedichte, oder schicke sie mir zurück, damit ich es thun kann. Besser
wäre es aber, Du thätest es, da ich mich auf Jakob Böhme noch gar nicht
verstehe.
Und thue auch das bald, _bald_, =bald!=
Deine Schwester hat uns mit ihrem Befinden manchmal recht in Sorge
gesetzt. Wenn sie nur erst ihre Wochen überstanden hat, denke ich, soll
es besser gehen.

XI.
B., d. 13. Jun. 1801.
_Liebster Freund!_
Da Du auf meinen Brief sogleich mit dem nächsten Posttage geantwortet,
und die nöthigen Sachen geschickt, so hat er seinen Zweck erreicht, und
ich bin mit allem übrigen gern zufrieden. Denn ich denke, wie jener
alte Feldherr: Schimpf, aber schreib nur.
Hier sind nun alle die vorräthigen Gedichte, die Du noch nicht kennst.
Ob die _kleinen Gedichte_ von meinem Bruder, des Anstoßes wegen
gänzlich auszuschließen sind, oder bloß Nr. 6 und weil er es in diesem
Falle verlangt hat, auch das sentimentale Nr. 5, will ich Dir anheim
geben. Nöthig scheint es mir nicht -- denn solche Sachen, wie in den
übrigen, kommen doch in Schützens Tänzern, und in andern Stücken auch
vor, es läßt sich fast nicht vermeiden, und die Leser sind das auch
schon gewohnt.
Fichte hat mir das kleine Gedicht, das er mir einmal vorgelesen und für
den Almanach bestimmt, noch nicht in Abschrift gegeben, deswegen steht
es nicht in der Liste. Sobald ich es bekomme, schicke ich es.
Hier erfolgen auch Röschlaubs Epigramme. Der Einfall in dem 3ten
Distichon ist sehr gut, aber der Spaß mit der _All_gemeinen und
_gemein_en L. Z. schon etwas abgenutzt, und überdies wegen des
_Strickstrumpfs_ eine Note erforderlich, wenn man nicht ein eigenes
Epigramm darüber hinzufügen wollte. Mir däucht also, man machte wegen
dieser Epigramme keine Ausnahme von der Maxime, nichts Literarisches
aufzunehmen.
Von Mnioch’s Gedicht schicke ich Dir die Original Abschrift. In
der, die ich habe nehmen lassen, ist das: _Fragmentarische
Andeutungen_ und alles Unterstreichen und doppelt Unterstreichen
weggeblieben. Auf einige Fehler der Hexameter habe ich ihn aufmerksam
gemacht, wenn er aber keine Correctur schickt, so ist es wohl am
besten, man läßt sie so.
Wie es unheilig sein soll, ein paar Lieder aus dem Ofterdingen
aufzunehmen, sehe ich nicht ein. Was davon vorhanden, ist ja überhaupt
nur ein Fragment, diese Lieder sind vollendete Gedichte, die für sich
ganz verständlich sind. Du wirst sehn, daß ich darnach gewählt habe.
Der Druck des Buchs ist noch Schwierigkeiten unterworfen, warum soll
man also nicht im Voraus eine Menge Leser dafür interessiren?
Deine neuen Gedichte haben mich sehr gefreut; die Sonette sind
göttlich, in der _Einsamkeit_ ist mir besonders die Anspielung
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